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Erfolgreiche Notübernachtungssaison in Berlin geht zu Ende

Archivmeldung vom 07.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Care-Energy Wärmehalle für Obdachlose, Berin, Innsbrucker Platz. Bild: "obs/mk-group Holding GmbH/Mathias Hamann"
Care-Energy Wärmehalle für Obdachlose, Berin, Innsbrucker Platz. Bild: "obs/mk-group Holding GmbH/Mathias Hamann"

In der Traglufthalle des Hamburger Energiedienstleisters Care-Energy am Innsbrucker Platz in Berlin hat die Berliner Stadtmission in der Kältesaison zwischen Mitte November 2014 und Ostern 2015 mehr als 14.000 übernachtende Obdachlose betreut. Alle Kosten der Einrichtung der Notübernachtung in der Traglufthalle am Innsbrucker Platz wurden dabei privat durch Care-Energy finanziert, die Stadtmission kam für das Betreuungspersonal und die Verpflegung der Obdachlosen auf.

In der klimatisierten Traglufthalle mit einer Grundfläche von ca. 1100qm war der Boden für die Gäste mit Rollrasen ausgelegt, um ein angenehmes Raumklima zu ermöglichen und den Boden zu isolieren. Die Notübernachtung verfügte über zwei abgetrennte Schlafbereiche, Sanitärcontainer mit Duschen und Toiletten, eine Küche, einen Speisebereich und eine Kleiderkammer. Für die Obdachlosen gab es in der klimatisierten Traglufthalle der Notübernachtung zahlreiche Angebote: Warme Verpflegung, Kleiderspenden, kostenlose Waschmaschinen, medizinische Erstversorgung, mehrsprachige Beratungsangebote und immer wieder verschiedene Arten von Kulturprogrammen mit Live-Auftritten von Künstlern.

Im Winter 2014 / 2015 kam erstmals eine zu diesem Zweck entwickelte Photovoltaikanlage mit Speicher zum Einsatz, die eine ökologische, autarke Energieversorgung der Halle ermöglicht hat. Die Kosten für Material und Infrastruktur, die von Care-Energy übernommen worden sind, belaufen sich seit dem ersten Einsatz der Traglufthalle als Notübernachtung im Januar 2014 auf ca. 1 Million Euro.

Martin Kristek, Inhaber und CEO der Care-Energy Unternehmensgruppe: "Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Winter gemeinsam mit der Berliner Stadtmission helfen konnten. Dieses Projekt ist meinen Mitarbeitern und mir eine Herzensangelegenheit, für alle Arbeiten rund um die Halle haben wir immer viele Freiwillige, die sich auch in ihrer Freizeit einbringen wollen. Besonders gefreut hat mich, dass unser Ansatz, eine Traglufthalle als Notübernachtung einzusetzen, inzwischen von der Berliner Politik übernommen worden ist. Bei unserem ersten Einsatz ab Januar 2014 wurde unserer Idee noch mit Skepsis begegnet. Mir persönlich ist es wichtig mit diesem Projekt immer wieder Menschen zu helfen, die in Not geraten sind. Helfen ist in einer sozialen Marktwirtschaft keine rein staatliche Aufgabe, sondern eine moralische Pflicht für alle Unternehmer."

Joachim Lenz, Direktor der Berliner Stadtmission: "Das Bezirksamt Schöneberg hat mit hohem Aufwand nach geeigneten Immobilien für eine weitere, dringend erforderliche Notübernachtung gesucht - vergeblich. Dank des privatunternehmerischen Engagements von Care Energy konnte eine gute, menschenfreundliche Alternative aufgebaut und betrieben werden: die Traglufthalle. Das Bezirksamt kam für die Betreuungskosten auf. Und wir als Berliner Stadtmission bekamen so die Möglichkeit, hundert Obdachlose pro Nacht aufzunehmen und zu versorgen. Eine gelungene Kooperation zum Besten bedürftiger Menschen!"

Ulrich Neugebauer, Bereichsleiter Kältehilfe der Berliner Stadtmission: "Für uns als Berliner Stadtmission ist es besonders erfreulich, dass die Notübernachtung noch bis zum Ostermontag geöffnet war. Also eine ganze Woche länger als alle anderen Notübernachtungen, die am 31.März ihre Türen für wohnungslose Gäste geschlossen haben. So konnten wir sogar am Ostersonntag einen Gottesdienst gemeinsam feiern und die Gäste zum Osterfest zu einem festlichen Abendessen einladen."

Die Berliner Stadtmission wurde 1877 gegründet, um "Das Beste für die Stadt zu suchen und für sie zu beten". Menschen werden geistlich betreut und akute Not gelindert. Es gab Sonntagsschulen für Kinder und "Schrippenkirchen" für hungernde, arbeitslose Menschen. Die Arbeit hat sich stetig den Bedürfnissen der Menschen gestellt und beschreitet immer wieder neue Wege. In den Wintermonaten rettet die Kältehilfe der Berliner Stadtmission Menschenleben. Der Kältebus® sucht nach hilflosen Obdachlosen und sichert ihr Überleben in Notübernachtungen, seit zwei Wintern auch in einer Traglufthalle. Eine Ambulanz versorgt Obdachlose. In Winterspielplätzen der Berliner Stadtmission spielen Krabbelkinder während die Eltern über Gott und die Welt reden. Kinder und Jugendliche können mit der Berliner Stadtmission ihre Ferien verbringen. Besonders Kinder, die noch nie verreist waren, sind darüber glücklich. Die Berliner Stadtmission engagiert sich auch für Flüchtlinge, die in Berlin Zuflucht suchen. Gottesdienste im Hauptbahnhof, z.B. in der Osternacht oder auf einem Ausflugsdampfer sind typisch Stadtmission und finden immer mehr Aufmerksamkeit.

Quelle: mk-group Holding GmbH (ots)

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