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Betreuungsquote für unter Dreijährige in vielen ostdeutschen Kommunen über 50%

Archivmeldung vom 19.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) nehmen in ostdeutschen Kommunen nach wie vor deutlich mehr Eltern Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren in Anspruch als im Westen Deutschlands: Am 1. März 2009 lag die Betreuungsquote, das heißt der Anteil der unter Dreijährigen in Kindertagesbetreuung an allen Kindern dieser Altersgruppe, in mehr als jeder zweiten kreisfreien Stadt (12 von 22) und in annähernd jedem dritten Landkreis (19 von 64) im Osten Deutschlands, bei mindestens 50%.

In Westdeutschland dagegen lag die Betreuungsquote überwiegend zwischen 5% und 15% (in 202 der 326 Kreise). In Berlin betrug die Quote 41,5%.

Die höchsten Betreuungsquoten gab es am 1. März 2009 in drei Landkreisen in Sachsen-Anhalt: Der Kreis Jerichower-Land hatte die bundesweit höchste Betreuungsquote (61,8%), gefolgt vom Salzlandkreis (59,6%) und dem Landkreis Börde (57,7%). Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, in dem alle Landkreise und kreisfreien Städte eine Betreuungsquote von mindestens 50% aufweisen. Hier besteht bereits ab Geburt ein Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung. Bundesweit besteht ein Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung ab Vollendung des dritten Lebensjahres; mit Beginn des Kindergartenjahrs 2013/2014 wird dieser Rechtsanspruch ab Vollendung des ersten Lebensjahres gelten. Bundesweit gilt dieser Rechtsanspruch erst ab dem Kindergartenjahr 2013/2014. Die niedrigsten Betreuungsquoten für Kinder unter drei Jahren finden sich in den niedersächsischen Landkreisen Aurich (5,8%), Cloppenburg (5,3%) und Leer (3,6%).

Im Osten Deutschlands liegen die niedrigsten Betreuungsquoten für Kinder unter drei Jahren bei 32,1% im Erzgebirgskreis in Sachsen und im Landkreis Eichsfeld in Thüringen mit 31,6%. Diese beiden Landkreise sind die einzigen ostdeutschen Kreise, die eine geringere Betreuungsquote für unter Dreijährige aufweisen als der Kreis mit der höchsten Betreuungsquote in Westdeutschland: die Stadt Heidelberg in Baden-Württemberg mit 35,8%.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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