Neuer Haftbefehl gegen Ex-RAF-Mitglied Klette ausgestellt
Die Staatsanwaltschaft Verden wirft der ehemaligen RAF-Terroristin Daniela Klette vor, an zwei weiteren Raubüberfällen in den Jahren 2014 und 2015 beteiligt gewesen zu sein. Das sagte ein Sprecher der Behörde der "Welt".
Am kommenden Mittwoch will die Behörde zusammen mit dem
niedersächsischen Landeskriminalamt auf einer Pressekonferenz neue
Ermittlungsergebnisse im Fall der festgenommenen Beschuldigten
mitteilen. Zwei ihrer früheren RAF-Komplizen, Burkhard Garweg und
Ernst-Volker Staub, sind nach wie vor flüchtig. Die Ermittler gehen
davon aus, dass die drei bis auf eine Ausnahme alle Überfälle gemeinsam
verübten.
Die beiden jetzt zur Last gelegten Raubüberfälle waren
bislang völlig ungeklärt. Die Polizei habe erst eine Verbindung zwischen
den Ex-Terroristen und den Überfällen herstellen können, nachdem sie
Computer und Handys aus der Berliner Wohnung von Klette analysiert
hatten, schreibt die "Welt". Klette war im Februar 2024 festgenommen
worden. Offenbar ergaben sich aus der Kommunikation des Trios Hinweise
auf diese Taten. Die Staatsanwaltschaft beantragte deshalb einen
weiteren Haftbefehl gegen Klette, den das Amtsgericht Celle ausstellte.
Die
Taten sollen sich am 23. August 2014 in Hamburg ein und am 2. Januar
2015 in Osnabrück ereignet haben. Das Trio soll bei einer Tat einen
Elektroschocker und bei der zweiten eine Kurzwaffe verwendet haben. Die
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des schweren
Raubüberfalls und erpresserischen Menschenraubs.
Quelle: dts Nachrichtenagentur