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Keine Angst vor höheren Kosten: Ein Bauphysiker erklärt, wieso der Koalitionsvertrag für Bauherren keine Nachteile bringt

Archivmeldung vom 07.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bildrechte: ARCenergie e.K. Fotograf: ARCenergie e.K.
Bildrechte: ARCenergie e.K. Fotograf: ARCenergie e.K.

Die neue Regierung setzt auf klimagerechtes Bauen. Festlegungen dazu gibt es bereits im Koalitionsvertrag. Die Folge werden strengere Bauvorschriften sein, die darauf ausgerichtet sind, CO2 einzusparen. Unter den Bauherren geht die Befürchtung um, dass die Kosten für den Hausbau unüberschaubar werden. Sind ihre Sorgen berechtigt?

Der Bauphysiker Luca Arenz hat sich den Koalitionsvertrag angeschaut und kann Entwarnung geben: "Wer auf die richtige Technik setzt, wird mit keinen höheren Kosten rechnen müssen." Er weist darauf hin, dass sich mit der Ausrichtung auf klimagerechtes Bauen auch die staatliche Förderung erhöhen wird. "Wer heute einen Hausbau plant", fährt er fort, "sollte sich allerdings darüber bewusst sein, dass der Einbau einer Gastherme wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist." In diesem Gastbeitrag erklärt er Ihnen, wohin die Entwicklung geht.

Zu erwartende Änderungen der Bauvorschriften

Bis Mitte 2022 soll für den CO2-Preis ein Stufenmodell aufgestellt werden. Für dieses Modell werden Energieklassen eingeführt, um die Umlage der CO2-Preise nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) zu regeln. Kann dieses Stufenmodell nicht in der vorausgesetzten Zeit erreicht werden, müssen sich Mieter und Vermieter ab Juni 2022 den CO2-Preis teilen.

Außerdem soll die Finanzierung der EEG-Umlage ab dem Jahr 2023 über die CO2-Bepreisung ablaufen und nicht mehr über den Strompreis. Die sogenannte EEG-Umlage soll zum Ausbaus der erneuerbaren Energien beitragen und wird über einen Anteil an ihren Strombezugskosten von allen Stromverbrauchern bezahlt. Diese bevorstehende Veränderung wird den Strompreis massiv sinken lassen und somit den Einsatz von Stromheizungen attraktiver machen.

Neben den Alternativen Strom und Wärmepumpen soll zusätzlich grüner Wasserstoff in der EU ausgeweitet werden. "Dadurch, dass überschüssiger Strom in Wasserstoff umgewandelt werden kann, worüber wieder Strom und Wärme gewonnen wird, kann ein grüner Wasserstoff erreicht werden und mit ihm ein autarkes System", erklärt Luca Arenz.

Die Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau

Bauherren, deren Haus derzeit in der Planungsphase ist, müssen nun aber keine Sorge haben, dass die neuen CO2-Regelungen ihr Bauprojekt stark beeinflussen oder sogar verhindern. Die Entwicklungen bringen ihnen eher Vorteile. Wichtig zu beachten ist, dass man auf Gasthermen verzichten sollte. Anstelle dessen sind Wärmepumpen beispielsweise eine gute Alternative. Auch sollte man wissen, dass der KfW 55, die Förderung für klimaeffizienten Neubau der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Ende Januar 2022 ausläuft. Als Alternative kann man jedoch den KfW 40 in Anspruch nehmen. Diese Förderung ist sogar interessanter, da sie höher ist und somit die gestiegenen Kosten gut auffängt. Die modernen Techniken für umweltgerechtes Bauen stehen Bauherren bereit, sind erprobt und auf lange Frist werden Menschen davon große Vorteile ziehen.

Quelle: ARCenergie e.K. (ots)

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