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Nach Busunglück auf Madeira: Söhne bangen um falsche Mutter

Archivmeldung vom 29.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
Symbolbild

Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Nach dem Busunglück Mitte April auf Madeira mit 29 Toten hat es offenbar eine tragische Verwechslung gegeben: Fünf Tage lang bangten zwei Männer aus Neumünster (Schleswig-Holstein) in Köln am Krankenbett einer fremden Frau, die sie für ihre schwer verletzte Stiefmutter hielten. Nach einem Zahnabgleich an den Todesopfern stellte sich am vergangenen Freitag aber heraus, dass nicht nur der Vater der Männer (80) bei dem Unfall ums Leben gekommen war, sondern auch ihre Stiefmutter (67). Das berichten der "Holsteinische Courier" und die "Neue Osnabrücker Zeitung".

Die im Kölner Krankenhaus liegende schwer verletzte Frau stammt demnach aus Hannover. Sie war laut Angaben des vermeintlichen Sohnes nach dem Busunfall ins künstliche Koma versetzt worden. Vor dem Rücktransport von Madeira nach Deutschland mit einem Bundeswehr-Jet hätten Einsatzkräfte die Frau aufgeweckt und gebeten, mit Hilfe einer Buchstabentafel ihren Namen zu nennen. Dabei müsse es zu einem Missverständnis gekommen sein.

Die Frau in der Kölner Klinik habe eine ähnliche Statur wie ihre Stiefmutter, stark geschwollene Augen und ein entstelltes Gesicht, schilderten die Stiefsöhne gegenüber den Zeitungen. "Es war nicht zu erkennen, dass das nicht unsere Mutter ist", sagte einer der Männer aus Neumünster. Zudem seien ihnen in der Kölner Unfallklinik auch persönliche Dinge der Stiefmutter ausgehändigt worden, etwa das Portemonnaie und ihr Führerschein.

Am Freitag vergangener Woche habe die Kriminalpolizei die Männer informiert, dass es sich um eine Verwechslung handele. Die Stiefmutter der Neumünsteraner sei bei dem Unfall ums Leben gekommen und zwischenzeitlich identifiziert worden. Eine offizielle Bestätigung des BKA dafür war bis Montagabend nicht zu bekommen. Auch das Auswärtige Amt äußerte sich auf Anfrage der Zeitungen nicht zu dem Fall. Man arbeite bei der Aufarbeitung des Unfalls mit den portugiesischen Behörden zusammen, gebe aber keine Auskunft zu Einzelfällen, hieß es.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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