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Irischer Investor kauft Ku'damm-Karree mit den Boulevardtheatern

Archivmeldung vom 22.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Berliner Ku'damm-Karree mit dem Theater und der Komödie am Kurfürstendamm hat erneut den Eigentümer gewechselt und gehört jetzt der irischen Ballymore Properties. "Der Kaufpreis liegt bei etwa 155 Millionen Euro", sagte Björn Gottschling von der Maklergesellschaft Kemper's, die als Vermittler fungierte, am Freitag dem Tagesspiegel.

Die Zukunft der bedrohten Boulevardbühnen sei aber noch offen: "Es ist zu früh, um Verbindliches zu sagen."

Laut Gottschling will Ballymore "bald mit dem Senat, dem Bezirksamt und den Bühnen sprechen". Theater-Intendant Martin Woelffer reagierte zuversichtlich: "Wir freuen uns auf kreative Gespräche - natürlich möglichst über die Erhaltung unserer Häuser." Der Verkauf überrascht ihn nicht, da er seit Wochen Gerüchte gehört und "nadelstreifentragende Menschen im Karree gesehen" hatte.

Der bisherige Center-Eigentümer Fortress hatte den Mietvertrag für das Theater am Kurfürstendamm bis Ende Januar befristet; der Komödie soll Ende Juni 2008 ausziehen. Woelffer machte allerdings deutlich, dass er dies ignorieren wolle und es auf eine Räumungsklage ankommen lassen werde. Er erstellt zurzeit den Spielplan für 2009 und 2010. Darüber hinaus präsentierten TU-Architekturstudenten gerade Entwürfe für eine Neugestaltung des Karrees ohne den Abriss der Theater.

Bedroht sind die traditionsreichen Boulevardbühnen seit dem ersten Verkauf 2002. Damals hatte eine Tochterfirma der Deutschen Bank das Ku'damm-Karree gekauft, die Theater standen einem geplanten Ausbau zum großen Shoppingcenter im Weg. Zahlreiche Proteste führten später zur befristeten Verlängerung der Mietverträge.

Der Investor Ballymore zählt zu den größten Projektentwicklern Europas und ist beispielsweise an der Neugestaltung der Londoner Docklands maßgeblich beteiligt. In Deutschland wurde das Unternehmen jetzt zum ersten Mal aktiv.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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