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Philosoph Gaarder sieht Terroranschläge nicht als isolierten "norwegischen Fall"

Archivmeldung vom 28.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jostein Gaarder Bild: Jostein Gaarder / de.wikipedia.org
Jostein Gaarder Bild: Jostein Gaarder / de.wikipedia.org

Der norwegische Schriftsteller und Philosoph Jostein Gaarder ("Sofies Welt") glaubt nicht, dass sich der Doppel-Anschlag in Oslo und auf der Insel Utoya als "norwegischer Fall" isolieren lässt. "Das hätte auch in Schweden, Finnland oder in Deutschland passieren können", sagt er in einem Interview der "Frankfurter Rundschau".

Gaarder zeigte sich skeptisch, ob sich die Forderung von Premier Jens Stoltenberg, Norwegen dürfe sich nach dem Massaker nicht seine offene Gesellschaft wegnehmen lassen, umsetzen lasse. "Wir haben in ein Gesicht des Bösen geblickt, das wir uns so vorher nicht vorstellen konnten. Wir haben unsere Unschuld verloren", sagte Gaarder der "Frankfurter Rundschau". "Vielleicht müssen wir Norweger künftig tatsächlich mehr Sicherheitsmaßnahmen tolerieren." Die Geheimdienste würden von jetzt an nicht darum herum kommen, auch die vielen rechtsextremen Foren und Gruppen stärker als bisher zu beobachten, sagte der Schriftsteller weiter. "Wir haben bereits jetzt etwas von unserer Offenheit verloren. Ich glaube aber nicht, dass diese traumatische Erfahrung das Fundament unserer demokratischen Ideale von Toleranz und Meinungsfreiheit ernsthaft beschädigen wird." Den Attentäter, Anders Behring Breivik, bezeichnet Gaarder als "Geistesbruder von Osama bin Laden. In seinem grenzenlosen Hass ähnelt er jenen, die er selbst am meisten hasst, die Islamisten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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