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Fast jedes zweite Kind aus Familien mit geringem Einkommen geht morgens ohne Frühstück in die Schule

Archivmeldung vom 23.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das berichtet der Tagesspiegel (Ausgabe vom 24.12.2006) unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Ergebnisse liegen dem Tagesspiegel vor.

Damit bestätigt das DIW den Verdacht von Armutsforschern, dass Kinder aus armen Familien häufiger als andere ohne Frühstück in die Schule kommen. Diese Kinder sind merklich unkonzentrierter und sie zeigen allgemein schlechtere Schulleistungen. Die DIW-Umfrage ergibt: In 41 Prozent der Familien mit einem geringen Einkommen findet morgens kein gemeinsames Frühstück mehr statt. In Familien mit hohem Einkommen dagegen geht nur jedes vierte Kind ohne Frühstück aus dem Haus. Gerade in der unteren Einkommensgruppe "sind Vernachlässigungstendenzen erkennbar. Das ist ein Problem," sagte DIW-Forscher Jürgen Schupp dem Tagesspiegel. Die amtierende Vorsitzendes des Bundeselternrates, Anja Ziegon, sagte dem Tagesspiegel: "Wer ohne Frühstück aus dem Haus geht, kann in der Schule nicht gut lernen. Wir müssen jetzt endlich kostenlose Schulmahlzeiten für alle Kinder anbieten"..
"Wenn fast die Hälfte der Kinder im Grundschulalter nicht mit einem vollen Magen zur Schule kommen, muss die Gesellschaft reagieren", verlangt auch Norbert Hocke, Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, im Tagesspiegel. Hocke sagte, dass es möglicherweise besser sei, "auf eine Sprachstandserhebung oder einen Mathetest zu verzichten" und statt dessen ein gemeinsames Frühstück in der Schule und im Kindergarten vorzusehen.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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