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Jeder dritte Mitarbeiter im Jobcenter berät Langzeit-Arbeitslose

Archivmeldung vom 13.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO
Bild: Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO

Lediglich 36,7 Prozent der Jobcenter-Mitarbeiter sind mit Vermittlung und Beratung von arbeitssuchenden Langzeitarbeitslosen beschäftigt. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, über die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet. 35,7 Prozent der Mitarbeiter sind mit der Berechnung und Gewährung von Leistungen beschäftigt.

Die übrigen 27,6 Prozent haben Leitungsfunktionen oder sonstige Aufgaben. Die Angaben beziehen sich auf Ende Juni 2018. Demnach gab es – umgerechnet in Vollzeit-Stellen – 62.596 Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern, 22.982 in der Vermittlung, 22.340 in der Leistungsgewährung. Zum Vergleich: 2013 hatte der Anteil der Jobcenter-Mitarbeiter, die sich um Vermittlung und Beratung von Langzeitarbeitslosen kümmerten, bei 39,4 Prozent gelegen. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) beträgt das Verwaltungskostenbudget der Jobcenter mit BA-Betei ligung im laufenden Jahr knapp 3,6 Milliarden Euro. Linken-Expertin Jessica Tatti forderte ein Umsteuern in den Jobcentern.

"Es ist höchste Zeit, dass sich die Jobcenter im Interesse der Arbeitssuchenden mehr auf deren Beratung und Begleitung konzentrieren", sagte die Bundestagsabgeordnete dem RND. "Die Bundesregierung und wir im Bundestag müssen daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter durch bessere Gesetze entlasten: Mit weniger unnötigen Organisations- und Verwaltungsarbeiten, einfacheren Leistungsberechnungen und nicht zuletzt durch die Abschaffung der Sanktionsregelungen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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