Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Helmut Schmidt spricht sich dagegen aus, Militär statt Polizei einzusetzen

Helmut Schmidt spricht sich dagegen aus, Militär statt Polizei einzusetzen

Archivmeldung vom 03.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der ZEIT-Herausgeber und ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt spricht sich im ZEITmagazin dagegen aus, im Notfall Bundeswehrsoldaten statt Polizisten im Landesinneren einzusetzen.

"Ich bin sehr skeptisch gegenüber der Idee, Soldaten mit polizeilichen Aufgaben im Inneren zu betrauen." Der Polizist solle "die gesetzliche Ordnung wahren oder wiederherstellen; dafür bekommt die Polizei rote Signalkellen, Schlagstöcke, Wasserwerfer und so weiter. Soldaten jedoch erhalten ausschließlich tödliche Waffen, denn sie sollen einen Krieg gewinnen."

Es gäbe zwar Grenzfälle, "wenn zum Beispiel Terroristen ein Flugzeug gekapert haben", er teile aber nicht die von Bundesinnenminister Schäuble propagierte Schlussfolgerung: "Ich würde nicht zum Ergebnis kommen, von vornherein statt der Polizei das Militär einzusetzen." Es sei nicht ratsam, "für jeden theoretisch denkbaren Notfall die Abhilfe gesetzlich vorzuschreiben."

Schmidt weiter: "Polizisten werden dazu erzogen, staatliche Gewalt nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Mittel auszuüben." Er selbst habe während des Terrors in den siebziger Jahren nie darüber nachgedacht, die Bundeswehr einzusetzen.

Quelle: DIE ZEIT


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte pokal in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige