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Scharfe Kritik an Einigung mit Steinbach

Archivmeldung vom 12.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erika Steinbach Bild: Laurence Chaperon
Erika Steinbach Bild: Laurence Chaperon

Der Bielefelder Historiker Hans-Ulrich Wehler hat die Entscheidung der Regierung zur Vertriebenen-Stiftung scharf kritisiert. "Es ist kein Kompromiss, sondern eine Kapitulation vor Frau Steinbach und den Vertriebenenfunktionären", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"

"Frau Steinbach ist zwar nun nicht mehr in dem Gremium, insofern kann dies Guido Westerwelle als einen Erfolg rühmen. Dafür wurde die Anzahl der Vertreter der Vertriebenenverbände erhöht und zudem auf etwas sehr Wichtiges verzichtet, nämlich dass die Bundesregierung sofort ein Veto gegen Personen einlegen kann, die sie nicht in dem Gremium wünscht." Dies sei aber vor allem deshalb wichtig, weil sich im Kreis der Vertriebenenverbände traditioneller Weise oft umstrittene Persönlichkeiten bewegten. Auf das Leitungsgremium würden schwierige Entscheidungen der konzeptionellen Ausgestaltung warten. "Man kann erstens die Vertreibung der Deutschen ganz in den Mittelpunkt stellen", sagte Wehler. Dies würden die Vertriebenenverbände wünschen "Dann ist man allerdings auch gezwungen, den nationalsozialistischen Anteil nämlich die barbarischen Bevölkerungsverschiebungen, die erst den Gegenschlag derdeutschen Vertreibungen ausgelöst haben, ausführlich mitzubehandeln." Als Historiker würde man indes den zweiten Gesichtspunkt unterstützen, nämlich dassVertreibungen ein internationales Phänomen des 20. Jahrhunderts sind. "Das freilichwürde das Schicksal der deutschen Vertriebenen relativieren", sagte Wehler.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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