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Kampagne für `Saubere` Kleidung fordert adidas heraus

Archivmeldung vom 02.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

„Big dream“ lautet das Werbemotto vom Hauptsponsor adidas für Olympia und UEFA EM in diesem Sommer. Einen großen Traum haben auch die ProduzentInnen der Trikots, Fußbälle und Schuhe mit den drei Streifen: Arbeit in Würde. Dies jedoch wird ihnen vom größten Sportartikelkonzern Europas konsequent verweigert.

Auf diesen Misstand wird ein Zusammenschluss von bundesweiten Organisationen, wie die Kampagne für `Saubere`Kleidung und die Christliche Initiative Romero, sowie lokalen Gruppen, wie attac Nürnberg / Fürth und Mission eine Welt mit vielfältigen Akivitäten rund um die adidas Hauptversammlung aufmerksam machen.

Wenige Wochen zuvor veröffentlichte das internationale Play Fair Bündnis, ein Zusammenschluss aus über 148 Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen, Aufsehen erregende Recherchen aus vier asiatischen Ländern. In über 320 Interviews mit ArbeiterInnen aus den Weltmarkfabriken großer Sportartikelhersteller stellte der Report massive Arbeitsrechtsverletzungen auch im Namen von addias fest. Hungerlöhne, immenser Arbeitsdruck und Kündigungen im Falle von Organisierung waren dabei die Kernprobleme.

„Der Report macht deutlich, Arbeitsrechtverletzungen im Namen von adidas sind keine Ausnahme, sondern die Norm“, so Johanna Fincke von der CIR und Koordinatorin der Sport Aktivitäten der Kampagne für `Saubere` Kleidung und bemerkt weiter: „Doch statt Verantwortung zu übernehmen, diskreditiert der Konzern Aussagen unabhängiger Gewerkschaften und NGO´s.“

Arbeit in Würde steht nicht im Programm von adidas. Profite ohne Grenzen – auf Kosten von Menschen - scheint das bevorzugte Credo für 2008 zu sein. Diese Art von Konzernpolitik kann im Interesse der Ausgebeuten nicht toleriert werden. Deswegen plant nun ein Bündnis lokaler und bundesweiter Gruppen vielfältige Aktionen rund um die adidas HV in Nürnberg und Fürth.

  • Los geht es mit einem konsumkritischen Satdtrundgang am 6. Mai um 18:30. Treffpunkt ist am Schönen Brunnen, Hauptmarkt, Nürnberg.
  • Am 7. Mai wird Sonia Lara, Arbeitsrechtaktivistin aus El Salvador persönlich von der Situation in den Weltmarktfabriken – insbesondere in adidas Zuliefern – berichten. Die Veranstaltung beginnt am 7. Mai um 19:30 im Haus „eckstein“ in Nürnberg.
  • Am 8. Mai wird es dann ab 09:30 ein Infostand und Kundgebung direkt vor der Stadthalle in Fürth, der Ort der adidas Hauptversammlung, geben.Vor Erschöpfung weinende Olympia-Maskottchen erinnern die Aktionäre an die menschenverachtenden Voraussetzungen ihrer stetig wachsende Gewinne und rufen dazu auf, gegen die Entlastung des Vorstands zu stimmen, solange adidas nicht aktiv wird, die Arbeitsrechtverletzungen in seinem Namen einzudämmen.

Quelle: Christliche Initative Romero

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