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Zum Weltkindertag: Kinderhilfswerk mahnt Eltern zu mehr Gelassenheit bei der Erziehung

Archivmeldung vom 20.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rolf Handke / pixelio.de
Bild: Rolf Handke / pixelio.de

Anlässlich des Weltkindertags 2016 an diesem Dienstag rät das Deutsche Kinderhilfswerk zu mehr Gelassenheit bei der Kindererziehung. Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, sagte in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten mit vielfältigen Fähigkeiten. Deshalb kommt es in erster Linie darauf an, dass wir ihnen helfen, stark und gleichberechtigt zu sein."

Eine Schlüsselrolle habe dabei das Elternhaus inne, so Krüger weiter. "Kinder brauchen ein Zuhause, das sie fördert und in ihrer Entwicklung unterstützt", forderte er. Viele Eltern leisteten das "ganz hervorragend", lobte der Präsident des Kinderhilfswerks. Doch es gebe auch viele, denen das noch nicht gelänge, sagte Krüger, sei es "aus Zeitnot, Geldknappheit, Unwissenheit oder weil sie schlicht überfordert" seien. "Diese Eltern müssen wir stärker unterstützen", forderte er.

Aber auch das andere Extrem, sogenannte Helikoptereltern, täte Kindern oftmals nicht gut, warnte Krüger: "Mit ihrer Rundumversorgung und teils übergroßen Leistungsorientierung sorgen sie dafür, dass ihre Kinder sich immer weniger auf sich selbst stützen." Kinder müssten lernen, mit Herausforderungen umzugehen. Dazu gehöre auch, ihnen zu Hause mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten einzuräumen, sagte der Chef des Kinderhilfswerks. "Insgesamt würde vielen Eltern ein bisschen mehr Gelassenheit und Vertrauen in ihre Kinder gut tun."

Gleichzeitig erwartet das Deutsche Kinderhilfswerk von Politik und Gesellschaft mehr Anstrengungen, um Eltern zu unterstützen. Krüger forderte von Arbeitgebern mehr Flexibilität für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Insbesondere Alleinerziehende bedürften stärkerer finanzieller und struktureller Unterstützung. Außerdem brauche es ein Mehr an sozialem Zusammenhalt in Nachbarschaften und Elternnetzwerken, um die immer öfter fehlenden Familienbindungen zu ersetzen. Zugleich müsse der Staat armen Familien stärker unter die Arme greifen. "Eltern müssen wieder stärker in die Lage versetzt werden, ihren Kindern ein Zuhause geben zu können", verlangte Krüger. Der Weltkindertag steht in diesem Jahr unter dem Motto "Kindern ein Zuhause geben".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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