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Bayerns Sozialministerin Haderthauer warnt bei Fachkräftesuche vor "Inländerdiskriminierung"

Archivmeldung vom 19.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christine Haderthauer Bild: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
Christine Haderthauer Bild: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) warnt die Bundesagentur für Arbeit im Kampf gegen den Fachkräftemangel vor einer Benachteiligung heimischer Arbeitnehmer gegenüber ausländischen Fachkräften. "Erst mal die Hausaufgaben hierzulande erledigen, bevor mit Premiumangeboten im Ausland geworben wird, sonst wird daraus eine Inländerdiskriminierung", sagte Haderthauer den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe mit Blick auf Anwerbungskampagnen der BA in Südosteuropa.

Damit sprach sie sich gegen "Rundum-Pakete" für qualifizierte Zuwanderer aus, die einen Arbeitsplatz für die Ehefrau oder eine Wohnung beinhalten. "Davon kann die arbeitslose Alleinerziehende hierzulande nur träumen."

Deutscher Pflegerat findet Abwerbung von Pflegekräften aus Portugal und Bulgarien "zutiefst unethisch und unmoralisch"

Der Präsident des Deutschen Pflegerats, Andreas Westerfellhaus, hat sich im Kampf gegen den Fachkräftemangel gegen die Abwerbung von Pflegekräften aus Portugal und Bulgarien ausgesprochen. "Grundsätzlich ist jede Pflegekraft aus dem Ausland bei uns willkommen, wenn sie qualifiziert ist und die Sprache beherrscht", sagte Westerfellhaus den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Dienstagsausgaben).

"Ich finde es aber zutiefst unethisch und unmoralisch, wenn wir die Pflegekräfte dort abwerben", sagte Westerfellhaus weiter. Damit reiße man Lücken in die Versorgung der Länder. Damit reagierte Westerfellhaus auf die Pläne der Bundesagentur für Arbeit, die nach Medienberichten plant, Pflegekräfte aus Portugal für den heimischen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Stattdessen appellierte Westerfellhaus an die Politik für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen, um den Pflegeberuf auf diesem Wege attraktiver zu machen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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