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Fast 2,5 Stunden mehr Zeit für Freizeitaktivitäten an Wochenenden als unter der Woche

Freigeschaltet am 06.06.2025 um 10:11 durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Ob drinnen oder draußen, ob aktiv oder entspannt: Viele Menschen in Deutschland genießen am langen Pfingstwochenende ihre Freizeit. Im Schnitt verbringen Personen ab 10 Jahren an Wochenenden und Feiertagen 7 Stunden und 45 Minuten am Tag mit Freizeitaktivitäten.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach revidierten Ergebnissen der Zeitverwendungserhebung 2022 mitteilt, sind das fast 2,5 Stunden mehr als unter der Woche (5 Stunden und 26 Minuten montags bis freitags). Zu den Freizeitaktivitäten zählen unter anderem die Mediennutzung (etwa Fernsehen oder Lesen), Sport, Hobbys sowie die Pflege sozialer Kontakte. Bei den Zeitangaben ist zu berücksichtigen, dass es sich um Durchschnittswerte beispielsweise über Jung und Alt, Männer und Frauen, Erwerbstätige und Nichterwerbstätige handelt.

Männer und Jungen wenden mehr Zeit für Freizeit auf als Frauen und Mädchen

Männer und Jungen ab 10 Jahren verbringen an Wochenenden und Feiertagen im Schnitt 8 Stunden und 5 Minuten mit Freizeitaktivitäten. Frauen und Mädchen ab 10 Jahren wenden hingegen mit 7 Stunden und 23 Minuten weniger Zeit dafür auf. Auch unter der Woche verbringen Männer und Jungen mit 5 Stunden und 38 Minuten durchschnittlich mehr Zeit mit Freizeitaktivitäten als Frauen und Mädchen mit 5 Stunden und 17 Minuten. Der Unterschied ist unter der Woche mit durchschnittlich 21 Minuten jedoch deutlich geringer als an Wochenenden und Feiertagen mit 42 Minuten.

Rund ein Drittel der Freizeit wird mit Fernsehen verbracht

Betrachtet man sowohl Werktage als auch Wochenend- und Feiertage zusammen, verbringen Personen ab 10 Jahren im Schnitt 6 Stunden und 9 Minuten am Tag mit Freizeitaktivitäten. Dabei wird rund ein Drittel dieser Zeit (2 Stunden und 7 Minuten) mit Fernsehen und Streaming verbracht. Für soziale Kontakte und Geselligkeit wie Gespräche und Telefonate einschließlich der Nutzung sozialer Medien, Besuch empfangen, private Treffen oder Ausgehen in Cafés wird im Schnitt 1 Stunde und 15 Minuten pro Tag aufgewendet. Mit kulturellen Tätigkeiten wie Lesen, Musik hören, Kino oder Ausflüge werden im Schnitt 53 Minuten pro Tag verbracht. Jeweils gut eine halbe Stunde wird für Sport sowie die Nutzung von Computern und Smartphones (ohne Kommunikation) aufgewendet.

Methodische Hinweise:

Bei den Angaben handelt es sich um revidierte Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2022. Der Mikrozensus (MZ) bildet den Hochrechnungsrahmen für die Zeitverwendungserhebung (ZVE). Mit dem Vorliegen der Ergebnisse des Zensus 2022 wurde der MZ 2022 an die neuen Bevölkerungseckwerte angepasst. Die neu hochgerechneten MZ-Daten für das Jahr 2022 bilden nun den angepassten Hochrechnungsrahmen für die ZVE 2022-Ergebnisse. Mit dieser Anpassung werden aktualisierte Daten zu Größe und Struktur der Gesamtbevölkerung in der Hochrechnung der nur alle 10 Jahre stattfindenden ZVE berücksichtigt und damit ihre Datenqualität gesteigert. Die ZVE 2022-Ergebnisse stehen somit im Einklang mit den Ergebnissen des Zensus 2022 und des auf dieser Basis neu hochgerechneten MZ 2022. Mit Erscheinen dieser Pressemitteilung wird die Themenseite "Zeitverwendung" mit den zensusrevidierten ZVE 2022-Ergebnissen aktualisiert.

Die ZVE findet etwa alle 10 Jahre statt, die Teilnahme ist freiwillig. Alle teilnehmenden Haushaltsmitglieder ab 10 Jahren halten an drei vorgegebenen Tagen, davon zwei Wochentage und ein Tag am Wochenende, ihre Zeitverwendung in einem Zeit-Tagebuch oder in einer App fest, indem sie ihre konkreten Aktivitäten im Tagesverlauf dokumentieren. Feiertage werden dabei in der Auswertung wie Tage am Wochenende behandelt.

Zu den Freizeitaktivitäten zählen unter anderem die Nutzung von Medien wie Fernsehen oder Lesen, Sport, Hobbys, Spielen, kulturelle Aktivitäten wie Kino- oder Kirmesbesuche und Ausflüge sowie die Pflege sozialer Kontakte in persönlichen oder telefonischen Gesprächen sowie über soziale Medien. Nicht zu den Freizeitaktivitäten zählen zum Beispiel ehrenamtliche Tätigkeiten, Gartenarbeit, handwerkliche Tätigkeiten, Nähen, Backen oder Tierpflege. Diese Aktivitäten zählen zur unbezahlten Arbeit. Auch das Schlafen zählt nicht zu den Freizeitaktivitäten.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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