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Bayerns Innenminister: Münchener Amokläufer hatte Waffe aus Darknet

Archivmeldung vom 25.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Glock 17
Glock 17

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der 18-Jährige, der am Freitag in München neun Menschen und sich selbst erschossen hat, hat sich wohl über das Darknet eine Waffe verschafft.

Das bestätigte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann dem ZDF. Die Tatwaffe stamme aus der Slowakei. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Ermittlerkreise darüber berichtet.

Demnach handelte es sich bei der Glock 17 um eine reaktivierte Theaterwaffe. Das Beschusszeichen stammt demnach von 2014. Danach sei die Waffe nicht mehr scharf gewesen, allerdings sei sie in der Folge wieder gebrauchsfähig gemacht worden. Die Waffe, die ein Prüfzeichen aus der Slowakei trage, hatte sich der Täter dem Bericht zufolge aus dem Darknet beschafft.

Der 18-Jährige habe sich bei seiner Tat außerdem stärker an Anders Breivik und dem Amokläufer von Winnenden orientiert, als bislang bekannt, schreibt die SZ weiter. Demnach war er selbst nach Winnenden gefahren, hatte sich dort umgesehen und Fotos gemacht. Außerdem habe er das "Manifest" Breiviks, des Attentäters von Utoya und Oslo, auf seinem Rechner gehabt.

Am Freitag hatte sich die norwegische Bluttat zum fünften Mal gejährt. Wie die SZ weiter berichtet, befand sich der 18-Jährige im vergangenen Jahr zwei Monate in stationärer psychiatrischer Behandlung und bis zuletzt in ambulanter Therapie. Zudem sei er medikamentös behandelt worden. Die Polizei stellte nach der Tatnacht insgesamt 58 Patronenhülsen sicher - alle bis auf eine stammen aus der Tatwaffe, schreibt die SZ weiter.

Derzeit gehen die Ermittler von einem "klassischen Amoktäter ohne politische Motivation" aus. Hinweise auf einen terroristischen Bezug gebe es nicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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