One-Way-Ticket an die Front: Lkw-Fahrer aus Bielefeld bringen Hilfsgüter in die Ukraine und ziehen dann in den Krieg
Archivmeldung vom 03.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Dienstagabend sind zwei Lkw-Fahrer aus Bielefeld in einem 40-Tonner mit Hilfsgütern der Ukrainischen Kirche ins Kriegsgebiet aufgebrochen. Zurückkommen werden sie vorerst nicht.
Denn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat aufgrund des russischen Angriffs eine allgemeine Mobilmachung angeordnet. Nach ukrainischen Behördenangaben dürfen männliche Staatsbürger im Alter von 18 bis 60 Jahren das Land für die nächsten 90 Tage nicht verlassen.
Sie müssen bleiben, um zu kämpfen. "Die Fahrer sind sich bewusst, dass sie nicht mehr rauskommen werden, sondern an die Front müssen", erklärt Olga Ziane, Organisatorin der Hilfslieferung der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen. "Es gibt ganz viele Männer, die jetzt freiwillig in die Ukraine gehen."
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)