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Statistiker melden neuen Krippenrekord - Soviele Kleinkinder wie nie zuvor getrennt von ihren Eltern

Archivmeldung vom 27.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Martin Berk / pixelio.de
Bild: Martin Berk / pixelio.de

Die Statistiker melden einen neuen Krippenrekord: Am 1. März dieses Jahres wurden rund 763.000 Kinder unter drei Jahren in einer Einrichtung oder von einer Tagesmutter betreut - 41.300 mehr als im Vorjahr und rund dreimal so viele wie noch 2006, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf die Bertelsmann Stiftung.

Doch der Druck auf den Staat, noch weit mehr Plätze anzubieten, wird noch gewaltig steigen: Die Bertelsmann Stiftung hatte vor wenigen Tagen eine Prognose vorgelegt, wonach es wegen der gestiegenen Geburten und der Zuwanderung schon 2015 rund 8,3 Millionen Schüler in Deutschland geben wird – gut eine Million mehr, als die Kultusminister bisher kalkulierten.

Doch "diese Welle an zusätzlichen Kindern kommt natürlich zuerst in den Krippen und Kitas an", sagte Dirk Zorn von der Bertelsmann Stiftung dem "Handelsblatt". "Schon 2021 wird es etwa 370.000 Kinder mehr zwischen null und sechs Jahren geben als noch 2016", rechnet er die Dimension vor. Davon entfallen allein 100.000 auf die Gruppe der Unter-Dreijährigen. Gemessen an der bisherigen Ausbaugeschwindigkeit der Betreuungseinrichtungen "ist das eine riesige Herausforderung", sagte Zorn, der die Prognose mit dem Bildungsforscher Klaus Klemm erstellt hat.

Denn Bund, Länder und Kommunen benötigten immerhin zehn Jahre, um mit vielen Milliarden Euro 400.000 neue Krippenplätze zu schaffen. Für den weiteren Ausbau fehlt nicht nur das nötige Geld. "Noch viel schwieriger wird es, auf dem praktisch leergefegten Markt für Erzieherinnen genügend Kräfte zu finden", warnt Zorn. "Da rächt es sich jetzt möglicherweise, dass Ausbildungsbedingungen und Bezahlung für diese Berufsgruppe nach wie vor ziemlich unattraktiv sind."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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