Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Affäre im Regionalclub Niedersachsen bringt ADAC in Erklärungsnot

Affäre im Regionalclub Niedersachsen bringt ADAC in Erklärungsnot

Archivmeldung vom 03.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
ADAC: Neubau der Hauptverwaltung
ADAC: Neubau der Hauptverwaltung

Foto: Rufus46
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein im Februar aufgeflogener Bespitzelungsskandal im ADAC-Regionalclub Niedersachsen/Sachsen-Anhalt (NSA) bringt auch die Münchner Zentrale des Vereins immer stärker in Bedrängnis. Nach kritischen Presseberichten über eine mögliche Ablösung von NSA-Geschäftsführer Hans-Henry Wieczorek mischt sich im Hintergrund offenbar ADAC-Präsident Peter Meyer massiv in die Vorgänge ein. Dem prmagazin liegen von Meyer gezeichnete Briefe an einen Journalisten vor, in denen er sich weitere Recherchen zu Club-Interna verbittet.

Ausgangspunkt der Auseinandersetzung ist eine Strafanzeige, die der Betriebsrat des Regionalclubs im Februar gegen NSA-Geschäftsführer Hans-Henry Wieczorek gestellt hat und über die bundesweit berichtet wurde. Zuvor war bekannt geworden, dass auf Wieczoreks Veranlassung hin vor allem E-Mails von Mitarbeitern jahrelang systematisch ausgespäht wurden. Die Staatsanwaltschaft Hannover hat die Überwachungsmaßnahmen als nicht strafbar eingestuft und die Ermittlungen eingestellt. Der Betriebsrat des Regionalclubs und die Gewerkschaft ver.di haben dagegen aber im Juli Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft Celle eingelegt. Wieczorek selbst hat als Reaktion auf die Strafanzeige einen Antrag auf Auflösung des Betriebsrats gestellt, über den noch nicht entschieden wurde.

Der mit 18,6 Millionen Mitgliedern zweitgrößte Automobilclub der Welt wirkt von der Krise überfordert. Darauf deutet auch die inkonsistente Krisen-PR hin. Die Pressestelle des Regionalclubs NSA verweigert jeden Kommentar zu den Vorgängen. Geschäftsführer Wieczorek selbst kommuniziert mit Journalisten offenbar fast nur noch über seine Anwälte. Der Kommunikationschef der Münchner Zentrale, Michael Ramstetter, erklärte sich wiederholt für nicht zuständig und verwies zur Begründung auf die rechtliche Selbstständigkeit der 18 intern sogenannten ADAC-Gaue. Gleichzeitig ließ er gegenüber Medienvertretern den Unmut der Zentrale über die Zustände im Regionalclub NSA deutlich durchblicken und versuchte offenbar, kritische Journalisten teils massiv unter Druck zu setzen.

Mit den Gründen für die miserable Krisen-PR beschäftigt sich das prmagazin ausführlich in der aktuellen Ausgabe: www.prmagazin.de/aktuell/meldungen/details/das-aktuelle-heft-82013.

Quelle: prmagazin (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte nutzen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige