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Ex-Talking Head David Byrne über die USA: Das Land ist zu einer Insel geworden

Archivmeldung vom 17.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

David Byrne, der frühere Bandleader der Talking Heads, blickt mit Sorge auf die Stimmung in den USA. Das Land sei in mancherlei Hinsicht "zu einer Insel geworden", sagt Byrne im Interview mit der ZEIT.

"Es schaut ungern über die eigenen Grenzen hinaus. Die Haltung ist: Wir tun, was wir wollen, mögt uns, oder lasst es bleiben." Erst kürzlich habe er gelesen, dass 50 Prozent der Amerikaner daran glauben, Saddam habe Massenvernichtungswaffen gehabt: "Vielleicht ist es einfach bequemer, so etwas zu glauben gegen alle Beweise."

In den USA ist Byrne nur noch selten, er jettet von Projekt zu Projekt um die Erde. Am 19. und 20. August gibt er im Rahmen der Ruhrtriennale zwei Konzerte. Er lebe heute als eine Art "globaler Nomade ... Ich lebe praktisch ständig mit gepackten Taschen." Als Kind habe er sich allerdings ein anderes Leben erträumt. "Astronaut oder Spion, in der Richtung von James Bond", seien die aufregendsten Berufe gewesen, die er sich vorstellen konnte.

Für seine Kompositionen holt Byrne sich Inspirationen aus anderen Kulturkreisen, so interessiert er sich für Musik aus Afrika und Brasilien. Seinen Stil nennt er "Frankenstein-Music": "Man nimmt die verstreuten Organe und setzt sie zu einem neuen Körper zusammen", erklärt Byrne.

Mit den Talking Heads habe er versucht, der Professionalität zu entfliehen: "Wir gingen damals von der Annahme aus, dass der Mangel an Spieltechnik zu den interessanteren Ergebnissen führt. Leider lernt man mit den Jahren einfach, Stücke zu schreiben oder mit dem Computer umzugehen." Dann werde es "schwierig, sich diese gewisse Unschuld zu bewahren."

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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