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Bioland erwartet von Seehofer positive Rahmenbedingungen für Milchbauern

Archivmeldung vom 29.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auf dem heutigen Milchgipfel machte Thomas Dosch, Präsident von Bioland Deutschland deutlich, dass die Politik eine hohe Verantwortung für die Zukunft der über 100.000 Milchviehbetriebe in Deutschland trägt.

"Eine weltmarktorientierte und damit unausgewogene Milchpolitik innerhalb der EU wäre für viele Milchbauern das Aus und hätte erhebliche negative wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen in vielen Regionen Deutschlands", so Thomas Dosch. "Eine planlose Freigabe der Milcherzeugung folgt der überholten Ideologie des "Wachsen oder Weichen" und würde zu einem dramatischen Höfesterben, insbesondere in den Mittelgebirgslagen, führen", erläutert Dosch. Stattdessen spricht sich Bioland für eine flexible Mengensteuerung des Angebots auf Basis einzelbetrieblicher Quoten aus. Diese gäbe den Milchviehhaltern die Möglichkeit, selbst Einfluss auf die Gesamtliefermenge am Markt auszuüben.

Grundsätzlich geht es nicht nur um den Erhalt von Arbeitsplätzen in den Milchviehbetrieben, sondern um einen erheblichen Teil der Wirtschaftskraft in den Regionen. Auch der Erhalt ganzer Kulturlandschaften wäre nicht mehr gewährleistet, mit negativen Folgen für das Landschaftsbild und die Tourismuswirtschaft. Diese Kernprobleme werden bisher von der Politik in der EU, Bund und Ländern aus ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich geschoben.

Thomas Dosch forderte Minister Seehofer und seine Länderkollegen in dem Gespräch dazu auf, "zu regieren statt nur zu inszenieren". Dabei müssen die politischen Rahmenbedingungen für Milchviehbetriebe in Einklang mit den gesellschaftlichen Interessen gebracht werden. Dies beinhaltet eine kohärente, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Politik, die Marktinteressen, Umwelt- und Tierschutzziele sowie die Entwicklung von Grünlandregionen gleichermaßen berücksichtigt.

Quelle: Bioland e.V.

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