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Studierende und Auszubildende in NRW oft einsam

Archivmeldung vom 24.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Klaus Rupp / pixelio.de
Bild: Klaus Rupp / pixelio.de

Einsamkeit betrifft in NRW zunehmend auch jüngere Menschen. Das geht aus dem Gesamtbericht einer Enquete-Kommission des Landtags mit dem Titel "Einsamkeit - Bekämpfung sozialer Isolation in Nordrhein-Westfalen und der daraus resultierenden Folgen" hervor, der dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt.

Demnach fühlt sich jeder dritte Studierende einsam. Mehr als ein Fünftel beklagt Schwierigkeiten mit der Kontaktaufnahme zu Kommilitoninnen und Kommilitonen. 54 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihre eigene Abwesenheit im Zweifel niemandem auffallen würde. "Gerade in biografischen Umbruchphasen - also etwa das Ende der Ausbildung, ein Jobwechsel oder Umzug - ist das lebenslange Beziehungsmanagement zur sozialen Integration herausgefordert", dies könne "Vereinsamungskarrieren auslösen", heißt es in dem Bericht. Regelmäßige Stellenwechsel von Berufsanfängern seien oft verbunden mit Umzügen und dem Wechsel des Wohnorts. "Damit verliert der Lebensraum Arbeitsplatz einen Teil seiner Bindungswirkung, das soziale Netz wird grobmaschiger", analysiert die Enquete-Kommission.

Das Gremium war im Jahr 2018 auf Antrag der AfD-Fraktion im Landtag einberufen worden. Die Kommission wertete für ihren Bericht zahlreiche wissenschaftliche Studien aus und hörte Sachverständige an. Dem Bericht zu Folge leiden in NRW zehn bis 20 Prozent der Menschen unter chronischer Einsamkeit. In der Corona-Krise hat die Einsamkeit weiter zugenommen hat. "Wenn sich noch vor der Pandemie im Jahr 2019 jeder zehnte Befragte einsam fühlte, waren dies während der Krise 2020 jede beziehungsweise jeder vierte", heißt es in dem Gesamtbericht. Neben Jugendlichen und jungen Erwachsenen seien Eltern kleiner Kinder und Alleinlebende mit geringen Einkommen besonders betroffen: "Freizeitangebote und Kontaktmöglichkeiten werden aus Geldnot nicht wahrgenommen, die Mobilität ist etwa durch für sie zu hohe Kosten im öffentlichen Nahverkehr eingeschränkt".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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