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Holidaycheck beschwert sich bei EU-Kommission über Google

Archivmeldung vom 29.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Alexander Klaus / pixelio.de
Bild: Alexander Klaus / pixelio.de

Das Onlinereiseportal Holidaycheck hat bei der EU-Kommission eine Beschwerde gegen den Internetkonzern Google eingelegt. Das Unternehmen wirft dem US-amerikanischen Konzern "wettbewerbsfeindliche Praktiken" vor und fordert, den "Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung" festzustellen. Google nutze seine Dominanz bei Internetsuchen, um eigene Reisedienstleistungen wie Flight-Search oder Hotel-Finder im Wettbewerb mit Onlinereiseportalen nach vorn zu bringen.

"Früher war Google sehr neutral, hat Sucherergebnisse angeboten und Werbung verkauft. Mittlerweile hat Google eigene Produktfamilien aufgebaut, die Präsenz von anderen Marken auf den Ergebnisseiten von Google nimmt ab", sagte Holidaycheck-Vorstandschef Gilles Despas im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Freitagsausgabe). Dadurch werde es für die Online-Reiseverkäufer schwieriger, Aufmerksamkeit im Netz zu erlangen. "Je mehr Nutzer und Datenverkehr Google auf den eigenen Seiten hält, desto mehr können sie für Werbeplätze von uns verlangen", sagt Despas. Für Reiseportale stiegen Aufwand und Kosten, um auf Google-Seiten Beachtung zu finden.

Mit der Beschwerde stößt Holidaycheck in die dritte Runde eines seit 2010 bei der EU-Kommission laufenden Verfahren. Zweimal musste Google Zugeständnisse machen. Zuletzt hatte der zuständige Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia vorgeschlagen, dass Google eigene Dienste weiter anzeigen darf, sofern Verweise auf drei andere Anbieter sichtbar sind. Holidaycheck fürchtet bleibende Nachteile, Google ist dagegen zufrieden, "Wir haben der EU-Kommission weit reichende Änderungen vorgeschlagen, die die Sichtbarkeit konkurrierender Dienste stark erhöhen und den vorgetragenen Bedenken Rechnung tragen", sagte ein Google-Sprecher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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