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Pussy-Riot-Nachahmer stören Gottesdienst im Kölner Dom

Archivmeldung vom 20.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Pussy Riot
Pussy Riot

Foto: User:M5
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Urteil über zwei Jahre Haft für drei Mitglieder der russischen Punkband Pussy Riot breitet sich der Protest gegen den Richterspruch aus: Im Kölner Dom haben am Sonntag drei Nachahmer einen Gottesdienst gestört. Eine Frau und zwei Männer hatten während des Gottesdienstes Lieder gesungen und Plakate mit der Aufschrift "Free Pussy Riot and all prisoners" hochgehalten. Die Verkleideten wurden von Kirchenordnungskräften ohne Widerstand aus der Kathedrale gebracht und erhielten eine Anzeige wegen Störung der Religionsausübung, Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsrecht.

Wie die Nachahmer selbst erklärten, wollten sie mit ihrer Aktion Solidarität mit Pussy Riot bekunden. Die russische Regierung hat unterdessen mit einem Verweis auf die deutsche Gesetzeslage auf die weltweite Kritik an dem Urteil reagiert. So werde die Beleidigung religiöser Gefühle im deutschen Recht mit bis zu drei Jahren Haft geahndet, teilte ein Außenamtssprecher mit.

Die drei Bandmitglieder Nadeschda Tolokonnikowa, Marija Aljochina und Jekaterina Samuzewitsch waren am Freitag zu zwei Jahren Haft wegen "Rowdytums aus religiösem Hass" verurteilt worden. Die drei Frauen hatten am 21. Februar in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau mit einem sogenannten "Punk-Gebet" die Jungfrau Maria um Erlösung von Präsident Wladimir Putin angerufen. Das Urteil gegen die Frauen war weltweit kritisiert worden und hatte offene Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit Russlands ausgelöst.

Einen Tag nach der Verurteilung veröffentlichte die Band im Internet ein neues Lied, in dem sie das Volk auffordert, gegen die russische Regierung auf die Straße zu gehen und insbesondere Kremlchef Wladimir Putin aus dem Amt zu jagen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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