25 Milliarden Euro Verwaltungskosten in Sozialversicherung im Jahr

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk
Die deutschen Sozialversicherungen geben jährlich 25 Milliarden Euro für Verwaltungskosten aus. Davon entfallen elf Milliarden Euro auf die gesetzliche Krankenversicherung sowie je fünf Milliarden Euro auf die Arbeitslosen- und die Rentenversicherung.
Das zeigt eine aktuelle Aufstellung der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA), über die die FAZ berichtet (Mittwochausgabe).
"Das ist keine Kleinigkeit, sondern mehr, als wir für Elterngeld,
Wohngeld und Bafög zusammen ausgeben", sagte Arbeitgeberpräsident Rainer
Dulger. Er forderte straffere Strukturen, um Kosten zu senken und damit
die Beitragszahler zu entlasten. "Wir brauchen eine Sozialversicherung,
die effizient, digital und kostenbewusst arbeitet", mahnte er.
Die
niedrigste Verwaltungskostenquote, gemessen an ihren Gesamtausgaben,
hat der Übersicht zufolge die Rentenversicherung mit 1,2 Prozent, die
höchste hingegen die Arbeitslosenversicherung mit 14 Prozent. Dies liegt
aber auch daran, dass individuelle Beratung von Arbeitslosen
aufwendiger ist als das Bearbeiten von Rentenansprüchen. Die BDA setzt
sich vor allem in der Rentenversicherung und in der gesetzlichen
Unfallversicherung für ein Straffen von Strukturen ein.
Quelle: dts Nachrichtenagentur