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Rund eine halbe Million Selbstständige in Kulturberufen

Archivmeldung vom 22.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Jahr 2018 waren 495 000 Personen im Kulturbereich als Selbstständige beziehungsweise Freiberuflerinnen und Freiberufler tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus weiter mitteilt, gingen insgesamt rund 1,3 Millionen Personen einem Beruf im Kulturbereich nach.

Dies waren 3,1 % aller Erwerbstätigen in Deutschland. Aktuell sind die Selbstständigen besonders von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie betroffen. Konzerte, Theater-, und Kulturveranstaltungen wie beispielsweise Stadtfeste finden nicht statt, Museen sind geschlossen. Viele selbstständige Kulturschaffende haben dadurch im Moment erhebliche Einnahmeverluste. Der Selbstständigen-Anteil in Kulturberufen liegt mit 39 % deutlich über dem entsprechenden Anteil der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung (10 %).

Am höchsten war der Anteil der Selbstständigen und freiberuflich Tätigen mit 84 % im Kunsthandwerk und in Berufen der bildenden Kunst, beispielsweise der Bildhauerei, Malerei oder im Vergolderhandwerk. Bei den Fotografinnen und Fotografen lag der Anteil bei 65 %.

Die meisten Selbstständigen in Kulturberufen sind Solo-Selbstständige

Im Jahr 2018 waren 436 000 Personen in Kulturberufen als sogenannte Solo-Selbstständige, das heißt ohne weitere Beschäftigte, tätig. Dies entspricht 34 % aller Erwerbstätigen in Kulturberufen beziehungsweise 88 % der Selbstständigen. In fünf Berufsgruppen waren mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen als Solo-Selbstständige beziehungsweise Freiberuflerinnen und Freiberufler tätig. Am höchsten war der Anteil der Solo-Selbstständigen an allen Erwerbstätigen in Kulturberufen mit 79 % im Kunsthandwerk und der bildenden Kunst. Unter den Fotografinnen und Fotografen in Deutschland lag dieser Anteil bei 58 % und bei den Musikerinnen und Musiker, Sängerinnen und Sängern, Komponierenden und Dirigierenden lag er bei 54 %. Des Weiteren waren Schauspielerinnen und Schauspieler, Tanzende und Choreografierende (52 %) sowie Erwerbstätige in der Theater-, Film- und Fernsehproduktion (51 %) überdurchschnittlich häufig ohne weitere Beschäftigte unternehmerisch tätig.

Untersucht man, in welchen Wirtschaftszweigen Erwerbstätige in einem Beruf im Kulturbereich tätig sind, so ergibt sich, dass mit 18 % die meisten Beschäftigten in Kulturberufen im Wirtschaftsabschnitt "Kunst, Unterhaltung und Erholung" arbeiten, gefolgt vom Abschnitt "Information und Kommunikation" (17 %). Zudem findet sich ein hoher Anteil der in Kulturberufen Tätigen in den Wirtschaftsabschnitten "Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen" (16 %) sowie "Erziehung und Unterricht" (15 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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