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Airbus bestätigt Probleme mit den Notrutschen beim A 380

Archivmeldung vom 09.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat Schwierigkeiten mit dem Riesen-Flieger A 380. Wie stern.de, das Online-Magazin der Hamburger Zeitschrift stern, von Airbus-Kunden erfuhr, müssen sämtliche Notrutschen der Maschine "nach wenigen Flügen" überholt werden.

Grund: Die pyrotechnischen Treibladungen, die die aufblasbaren Rutschen im Notfall in wenigen Sekunden füllen sollen, zersetzen sich mit der Zeit von selbst und sind dann nicht mehr einsetzbar. Hersteller der Notrutschen ist der amerikanische Konzern BF Goodrich.

Die neu entwickelte A 380 ist das erste Flugzeug mit zwei durchgehenden Passagierdecks und darf maximal 853 Passagiere befördern. Im Langstreckenbetrieb wird sie bei Kunden wie Lufthansa, Air France, Emirates oder British Airways aber nur mit rund 500 Sitzen in drei Klassen bestückt. Im Notfall müssen die Passagiere in 90 Sekunden über 16 Rutschen evakuiert werden können. Ohne funktionierende Rutschen ist der Flugbetrieb nicht erlaubt. Bei einer Landung im Wasser dienen sie gleichzeitig auch als Flöße.

Wegen ihrer gigantischen Ausmaße - einige der Rutschen sind rund 20 Meter lang - werden sie nicht wie bei kleineren Flugzeugen üblich mit Pressluft aufgeblasen, sondern mit chemischen Treibsätzen. Diese vom Auto-Airbag bekannte, aber für Flugzeuge neue Technologie macht nun unerwartete Probleme. Um die sich auflösenden und damit unbrauchbar werdenden Treibladungen auszutauschen, müssen die gesamten Rutschen immer wieder ausgebaut und ausgepackt werden. Ein aufwändiger Prozess. Auf Anfrage von stern.de bestätigte Airbus-Sprecherin Barbara Kracht die Probleme.

Quelle: stern

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