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Untersuchungsausschuss Lügde: Polizist hat bei Aufklärungsarbeiten gelogen

Archivmeldung vom 24.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
https://afdkompakt.de/2021/01/25/polizisten-brauchen-angemessene-besoldung-statt-symbolpolitik/
https://afdkompakt.de/2021/01/25/polizisten-brauchen-angemessene-besoldung-statt-symbolpolitik/

Bild: AfD Deutschland

Exklusiv bei stern TV berichtet Martin Börschel, Vorsitzender des Untersuchungsausschusses im Missbrauchsfall von Lügde, dass mindestens ein Mitarbeiter der Polizei bei den Aufklärungsarbeiten gelogen haben soll und so möglicherweise Mittäter ist.

Über Jahre hinweg wurden auf einem Campingplatz im ostwestfälischen Lügde mindestens 32 Kinder im Alter zwischen vier und vierzehn Jahren sexuell missbraucht und dabei gefilmt. Nach Bekanntwerden der Taten wurde nicht nur gegen die Tatverdächtigen Andreas V. und Mario S. ermittelt, sondern auch gegen Polizisten und Jugendamtsmitarbeiter. Die Mitarbeiter der Behörden sollen die Arbeit des Untersuchungsausschusses dabei erheblich behindert haben, so Börschel gegenüber stern TV. "Es gab etliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die aus Angst vor einer eigenen Strafverfolgung die Aussage vor dem Ausschuss verweigert haben", berichtet Börschel. "Das ist für uns und die Opfer nur schwer erträglich gewesen".

Doch die Vorwürfe gegenüber den Behörden gehen noch weiter. Bis heute ist ungeklärt, wie 155 sichergestellte Datenträger mit mutmaßlich kinderpornografischem Material aus der Polizeiwache in Detmold verschwinden konnten. Eine Mittäterschaft aus Polizeikreisen schließt Börschel nicht aus. "Es ist in meinem Abschlussbericht enthalten, dass uns mindestens ein Polizist in der Ausschussvernehmung belogen hat", so Börschel. Er führt fort, dass dieser Polizist aller Wahrscheinlichkeit auch heute noch bei der Polizei tätig ist.

Ob der Polizist mit Konsequenzen rechnen müsse, ist noch unklar. "Wenn der Bericht im Landtag zur Kenntnis genommen wird, darf die Staatsanwaltschaft in Aktion treten", so Börschel.

2019 wurde der Hauptverdächtige Andreas S. zu 13 Jahren Haft verurteilt, sein Komplize Mario S. zu 12 Jahren - beide mit anschließender Sicherheitsverwahrung.

Quelle: STERN TV (ots)

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