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Kurzarbeit lässt Zahl der Arbeitsunfälle 2009 deutlich sinken

Archivmeldung vom 08.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In Deutschland hat es im vergangenen Jahr deutlich weniger meldepflichtige Arbeitsunfälle gegeben. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) vorliegen.

Danach lag die absolute Zahl der Arbeitsunfälle bei 898.376, ein Minus von 7,5 Prozent gegenüber 2008. Die Zahl der Wegeunfälle stieg dagegen leicht an. Rückgänge gab es auch bei den tödlichen Unfällen sowie bei den Schul- und Schulwegunfällen.

"Hauptursache für die starke Abnahme der Arbeitsunfälle ist wahrscheinlich die Kurzarbeit", sagt DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer. Zwar lägen hierzu noch keine abschließenden Zahlen vor. Ein Indikator sei jedoch, dass die Zahl der durchschnittlich von einem Beschäftigten im Jahr 2009 geleisteten Arbeitsstunden verglichen mit 2008 um 40 Stunden gesunken sei. "Genaueres - auch über die Entwicklung des Unfallrisikos - können wir jedoch erst im Sommer sagen, wenn die endgültigen Unfallzahlen vorliegen."

Insgesamt 468 Versicherte verloren aufgrund eines Arbeitsunfalls ihr Leben, 104 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der tödlichen Wegeunfälle nahm um 96 auf 362 ab. Insgesamt gab es jedoch mehr meldepflichtige Wegeunfälle. Ihre Zahl lag 2009 bei 178.485 und damit um 1,1 Prozent höher als 2008.

Weniger Unfälle in der Schüler-Unfallversicherung

Weniger Unfälle gab es auch in der Schüler-Unfallversicherung, die unter anderem Kinder in Kindertagesstätten, Schüler und Studierende beim Besuch der Bildungsstätte und auf dem Weg dorthin versichert. Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbände verzeichneten insgesamt 1.242.266 meldepflichtige Schulunfälle, ein Rückgang um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf dem Weg zur Bildungsstätte ereigneten sich 114.825 Unfälle - ein Minus von 3,2 Prozent. Die Zahl der tödlichen Schüler-Unfälle fiel um 22 auf 54.

"Diese Rückgänge sind erfreulich, aber wir wollen noch besser werden", so DGUV-Hauptgeschäftsführer Breuer. "Ein Mittel dazu ist unsere Präventionskampagne 'Risiko raus!', mit der wir für mehr Sicherheit für Fahrradfahrer werben." Rund die Hälfte aller Unfälle auf dem Schulweg geschieht mit dem Rad.

Hintergrund Meldepflicht

Arbeits- und Wegeunfälle sind meldepflichtig, wenn sie zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder zum Tode führen. In der Schüler-Unfallversicherung sind Unfälle meldepflichtig, wenn der Versicherte ärztlich behandelt werden muss oder durch den Unfall zu Tode kommt.

Quelle:  Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

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