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Emeritierter Bamberger Erzbischof Ludwig Schick über Papst Benedikt XVI.: "Er ist mehr verkannt worden in Deutschland, als anerkannt"

Archivmeldung vom 04.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Erzbischof Ludwig Schick
Erzbischof Ludwig Schick

Von T. E. Ryen - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16692686

Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat vor der Trauerfeier und Beisetzung des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. deutlich gemacht, dass der deutsche Pontifex oft zu Unrecht im eigenen Land auf Unverständnis gestoßen sei. "Er ist mehr verkannt worden in Deutschland, als anerkannt. Ich habe aber im Augenblick den Eindruck und die Hoffnung, dass die Anerkennung wieder steigt", äußerte sich Schick im Fernsehsender phoenix. In der übrigen Welt sei Papst Benedikt meistens mehr geachtet worden.

"Der Prophet gilt im Heimatland nichts, das war ein wenig auch bei Benedikt so." Der emeritierte Erzbischof sah die Tatsache, dass der verstorbene Papst vielen Deutschen fremd geblieben sei, auch in dessen Persönlichkeit begründet. "Er war für viele zu theologisch, etwas abgehoben, aber wenn man mit ihm persönlich ins Gespräch kam, war er das alles nicht. Doch für die Leute war er einfach zu fern", meinte Ludwig Schick. Benedikt XVI. sei Professor und Intellektueller gewesen, "und das hat ihm manchen Zugangsweg zu den Menschen etwas verschlossen".

2013 den Rücktritt als Papst zu erklären, "war ein sehr großer Schritt von ihm", so Erzbischof Schick. Doch die vergangenen Jahre hätten bewiesen, dass es zwischen zwei Päpsten ein positives Miteinander geben könne. "Es wird auch in Zukunft immer mal wieder zwei Päpste geben", war Schick überzeugt. Auf Papst Franziskus warteten jetzt große Herausforderungen. "Ich wünsche mir aus Rom klarere Entscheidungen. Wenn man die Kirche leitet, muss man auch Klarheit schaffen - ob das in der Liturgie ist oder auch bei Personalentscheidungen", so Ludwig Schick. Der amtierende Papst handele uneindeutig. "Franziskus tut sich in manchem schwer. Er will es vielen recht machen."

Quelle: PHOENIX (ots)

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