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Bischöfe verweigern dem Jugendroman "Papierklavier" wegen Transgender-Inhalt renommierte Auszeichnung

Archivmeldung vom 10.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Unser Mitteleuropa / Eigenes Werk

Eine positive Behandlung des Themas Transgender hat den Jugendroman "Papierklavier" der Autorin Elisabeth Steinkellner um die Ehrung mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis gebracht. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, verweigerte der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz dem Votum der Jury die laut Statut erforderliche Zustimmung.

Offenbar steht der Umgang mit Fragen der Sexualität nach Ansicht der Bischöfe nicht im Einklang mit dem Statut. Dieses sieht vor, das der Preis für Arbeiten verliehen wird, "die beispielhaft und altersgemäß christliche Lebenshaltungen verdeutlichen". Dabei müsse die transzendente und damit religiöse Dimension erkennbar sein".

Der Jury-Vorsitzende, der Trierer Weihbischof Robert Brahm, verwies auf Anfrage der Zeitung auf die Deutsche Bischofskonferenz (DBK). Zu Jury-internen Vorgängen gebe es grundsätzlich keine Auskunft, sagte DBK-Sprecher Matthias Kopp. Auf der Webseite des "Kinder und Jugendbuchpreises" heißt es lapidar: "Im Jahr 2021 wird kein Preisbuch gekürt."

Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" weiter berichtet, war die zehnköpfige Jury nicht bereit, den Bischöfen einen Ersatz-Titel zu präsentieren. "Papierklavier" findet sich nun nicht einmal mehr auf der von der DBK veröffentlichten Empfehlungsliste, einer kommentierten Auswahl aus 175 eingesandten Titeln von 61 Verlagen. Die Jury selbst hatte "Papierklavier" zuvor eigens zur Begutachtung angefordert.

In dem Jugendroman, einer Mischung aus Skizzen- und Tagebuch (Text: Elisabeth Steinkellner / Illustrationen: Anna Gusella) lässt die 16 Jahre alte Ich-Erzählerin Maia die Transgender-Figur Carla/Engelbert zu Wort kommen mit einem Plädoyer gegen eine Kategorisierung der Menschen in "nur zwei Kategorien: Daumen rauf oder Daumen runter, hot or not, Mann oder Frau, richtig oder falsch, schwarz oder weiß". In der zehnköpfigen Jury sitzen unter anderem die Religionspädagogik-Professoren Norbert Brieden (Wuppertal) und Markus Tomberg (Fulda/Marburg), die Buchhändlerin Susanne Kriesmer als Vertreterin des Katholischen Medienverbands (KM.) und die Leiterin der "Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur" (STUBE) in Wien.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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