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Paritätischer Wohlfahrtsverband warnt vor überstürzten Entscheidungen: Sachlich fundierte Auseinandersetzung zu Stammzellgesetz offenbar nicht gewollt

Archivmeldung vom 14.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als ethisch und politisch unverantwortlich kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband den "überstürzten" Zeitplan bei der Abstimmung zum Stammzellgesetz. Statt einer weiteren Förderung der ethisch zweifelhaften embryonalen Stammzellforschung fordert der Verband verstärkte Investitionen in erfolgversprechendere anwendungsbezogene patientenorientierte Therapieentwicklungen.

Aus Sicht des Verbandes sei eine sachlich fundierte Auseinandersetzung und Meinungsbildung, die auch die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse berücksichtige, im Rahmen des eng vorgegebenen Zeitplanes nicht möglich und ganz offensichtlich auch nicht gewollt. "Dass der bereits seit August 2007 gesetzlich verankerte Deutsche Ethikrat erst einen Tag vor der Debatte um die vorliegenden Anträge berufen wurde, lässt das gesamte Gesetzgebungsverfahren in einem fragwürdigen Licht erscheinen", so Verbandsvorsitzender Eberhard Jüttner. Der Verband appelliert an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, sich nicht durch interessengeleitete und strittige Interpretationen der wissenschaftlichen "Faktenlage" blenden zu lassen. Auch in Ländern, die Forschern weniger enge Grenzen setzten, seien bislang keinerlei wissenschaftliche Erfolge mit relevantem therapeutischem Nutzen erzielt worden.

Der Paritätische spricht sich vehement gegen eine Lockerung des Stammzellgesetzes aus. Der Verband fordert stattdessen verstärkte Investitionen in die adulte Stammzellenforschung. "Statt auf unverantwortliche Weise mit den Hoffnungen der Patienten auf baldige Erfolge durch die embryonale Stammzellforschung zu spielen, wäre es sinnvoller, wichtiger und richtiger, endlich mehr Fördergelder für die Forschung an adulten Zellen und andere anwendungsbezogene patientenorientierte Therapieentwicklungen zur Verfügung zu stellen," betonte Jüttner.

Quelle: Paritätischer Wohlfahrtsverband

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