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Schwimmlehrerverband fürchtet mehr Badeunfälle

Archivmeldung vom 25.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Badesee mit Holzsteg
Badesee mit Holzsteg

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Durch die monatelange Schließung aller Schwimmbäder aufgrund der Coronakrise, warnen Experten vor einer steigenden Zahl von Badeunfällen in diesem Sommer.

"Meine Sorge ist, dass sich bei gutem Wetter in diesem Corona-Sommer sehr viele in Flüssen, Seen und Meer ablenken wollen und wir dann mehr Unfälle und Todesfälle zu beklagen haben", sagte der Präsident des Deutschen Schwimmlehrerverbandes (DSLV), Alexander Gallitz, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Schwimmschulen würden wohl frühestens im Herbst wieder öffnen. "Ich fürchte, vor September geht in den Schwimmschulen nichts", so Gallitz. In der Branche herrsche Chaos. "Für die Schwimmlehrer und Schwimmschulen in Deutschland ist Corona eine Katastrophe." Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfiehlt daher den Bürgern, trotz steigender Temperaturen in der Corona-Ausnahmesituation auf Badevergnügen in der Natur zu verzichten. "Zurzeit raten wir vom Baden und Wassersport ab, denn wer im oder auf dem Wasser in Not gerät, bringt auch die Retter in eine mögliche Infektionsgefahr", sagte DLRG-Experte Achim Wiese den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die DLRG gehe davon aus, dass die Deutschen nach Corona noch schlechter schwimmen werden. Die Wartezeiten für Schwimmkurse oder Wassergewöhnungskurse für die Kleinsten würden noch länger werden. Bereits vor Corona habe sie in manchen Städten deutlich mehr als ein Jahr betragen. "Die Schwimmfertigkeit der Menschen in Deutschland leidet darunter, da zurzeit keine Ausbildung durchgeführt werden kann", so Wiese. Eltern sollten deshalb besondere Vorsicht walten lassen. Dazu komme, dass in vielen Kommunen Schwimmbäder marode oder geschlossen seien. "Das Schwimmenlernen ist auch eine Frage des Geldbeutels", so der DLRG-Experte weiter. "Wir haben festgestellt, dass in Gebieten, in denen viele leben, die finanziell weniger gut ausgestattet sind, Menschen schlechter schwimmen." Grundsätzlich gelte jedoch, "die Menschen schwimmen in Flensburg genauso schlecht wie in Konstanz". 2019 ertranken nach DLRG-Angaben in Deutschland mindestens 417 Menschen, davon 362 in Binnengewässern. Die größte Gefahr gehe von unbewachten Flüssen, Seen und Kanälen aus, so die DLRG.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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