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OECD: Mobilität wird teurer

Archivmeldung vom 26.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Fahrt mit Bus, Bahn oder Auto dürfte in den kommenden Jahren teurer werden. Das erwartet Jack Short, Generalsekretär des OECD-Weltverkehrsforums. "Mobilität wird in Zukunft mehr kosten", sagte er dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe).

Als Gründe nannte er zum einen höhere Anforderungen in puncto Sicherheit und Umweltschutz. "Zum anderen sind die Staatskassen leer, sobald die Konjunkturprogramme auslaufen sind. Auch privates Geld fließt nicht mehr. Wir stehen vor einer großen Finanzierungslücke." Tickets für Nah- wie Fernverkehrszüge dürften gleichermaßen teurer werden. Für Autofahrer werde es mehr Mautsysteme geben müssen. "In allen Ländern, auch in Deutschland", befand Short. Wer die Infrastruktur auf dem jetzigen Standard halten, sie womöglich ausbauen wolle, "kommt daran auf keinen Fall vorbei".

Short kritisierte zudem die deutschen Konjunkturprogramme. "Hier hat bislang der Sektor Straße ein starkes Übergewicht. Dort hinein fließt das meiste Geld", monierte er. Angesichts der "Sonntagsreden zu Klimaschutz" habe er sich von der Koalition ein stärkeres Bekenntnis zur Schiene erhofft. Der OECD-Experte stellte sich indes hinter die Pläne für einen Börsengang der Deutschen Bahn. Er sei "ein starker Befürworter" dieses Vorhabens, sagte er dem Blatt. "In den vergangenen 40 oder 50 Jahren hat sich die Eisenbahn nie am Kunden orientiert, war ineffizient, träge und inflexibel. Die starren Strukturen des öffentlichen Dienstes waren zum großen Teil schuld daran", analysierte Short. Eine Privatisierung ohne die Infrastruktur könne das ändern - hier liege er mit dem neuen Bahn-Chef Rüdiger Grube auf einer Linie.

Quelle: Der Tagesspiegel

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