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Unicef Geschäftsführer Dietrich Garlichs gibt sein Amt auf

Archivmeldung vom 08.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unicef Geschäftsführer Dietrich Garlichs gibt sein Amt auf. Er zieht mit diesem Schritt die Konsequenzen aus den anhaltenden Diskussionen um Versäumnisse bei dem Kinderhilfswerk. "Für den Vertrauensschaden, der in den vergangenen Wochen entstanden ist, übernehme ich die Verantwortung", schreibt Garlichs in einer persönlichen Erklärung, die dem Tagesspiegel vorliegt.

"Ich entschuldige mich bei allen, die unter der öffentlichen Diskussion zu Unrecht gelitten haben." Mit diesem Schritt will Garlichs dem Kinderhilfswerk einen Neuanfang ermöglichen. "Unicef ist und bleibt eine einzigartige Organisation", schreibt Garlichs und weist darauf hin, dass vielen Kindern geholfen werden konnte.

Politiker fordern Offenlegung der Unicef-Gehälter - Langfristige Konsequenz aus der Krise

In der Krise um das Kinderhilfswerk Unicef Deutschland haben Politiker von SPD und Grünen langfristige Konsequenzen gefordert. Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn forderte Unicef dazu auf, regelmäßig die Gehälter von Geschäftsführung und Vorstand zu veröffentlichen. "Spender und Mitglieder von Unicef haben ein Recht auf größtmögliche Transparenz", sagte Kuhn der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). "Deshalb wären Vorstand und Geschäftsführung gut beraten, Gehälter und Provisionen offenzulegen. Das wäre ein wichtiges Signal, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen."

Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Rainer Wend forderte vom Kinderhilfswerk mehr Transparenz. "Man kann Unicef nur dazu auffordern, die Gehälter zu veröffentlichen", sagte Wend der WAZ. "Die Spender müssen nachvollziehen können, wo ihre Gelder bleiben", fügte er hinzu. Auch Rupert Strachwitz, Mitglied des deutschen Beirats von Transparency International, machte sich für einen solchen Schritt stark. Gerade eine gemeinnützige Organisation müsse bei der Transparenz "Trendsetter und kein Nachzügler" sein, sagte Strachwitz.

Unicef Deutschland weigerte sich bislang, die Gehälter von Geschäftsführung und Vorstand zu nennen. "Unicef veröffentlicht die Gehälter der Mitarbeiter nicht, da diese der Privatsphäre zugehören", teilte das Kinderhilfswerk auf Anfrage mit.

Quelle: Der Tagesspiegel / Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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