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Kommunen warnen vor Kliniksterben

Archivmeldung vom 31.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund sieht viele Krankenhäuser in ihrer Existenz bedroht.

"Die Zahl der notleidenden Kliniken nimmt zu. Rund 40 Prozent aller 2100 Krankenhäuser befindet sich in den roten Zahlen. Und wir rechnen damit, dass bald jede zweite Klinik in Deutschland einen beachtlichen strukturellen Fehlbetrag aufweisen wird", sagte Gerd Landsberg, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Bereits innerhalb der vergangenen zehn Jahre sei die Zahl der Krankenhäuser bundesweit um knapp 220 geschrumpft, allein bei den kommunalen Krankenhäusern um rund 170.

"Das Gesundheitswesen ist gewissermaßen selbst ein Patient", sagte Landsberg der WAZ. Längst seien die Probleme auch bei den großen Krankenhäusern angekommen. Landsberg verwies auf steigende Kosten für Personal und Betrieb, gleichzeitig habe es Tarifsteigerungen sowie Sparvorgaben aus der Politik gegeben. "Die kommunalen Krankenhäuser trifft es besonders hart", erklärte Landsberg. "Vielen der rund 600 kommunalen Häuser droht wegen der schlechten finanziellen Ausstattung eine Schieflage. Die Folge könnten Schließungen, Verkäufe oder Fusionen sein."

Finanzkrise am Klinikum Dortmund - "Bedrohliche Schieflage"

Das größte kommunale Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen, das Klinikum Dortmund, befindet sich in einer tiefen finanziellen Krise. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeinen Zeitung (Samstagausgabe). Seit Jahren schreibt das Krankenhaus mit rund 4000 Beschäftigten rote Zahlen. Nun spitzt sich die Situation zu. Für den 12. Juni ist eine Aufsichtsratssitzung geplant, bei der ein Sanierungspaket geschnürt werden soll. "Die Lage ist in der Tat ernst", sagte Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer (SPD), der auch Aufsichtsratschef des Klinikums ist.

"Das Klinikum Dortmund ist in eine bedrohliche Schieflage geraten", sagte Daniela Schneckenburger, die nordrhein-westfälische Grünen-Vorsitzende, gegenüber der WAZ. "Es wird dringend ein tragfähiges Sanierungskonzept benötigt", erklärte Schneckenburger, die auch im Aufsichtsrat des Klinikums sitzt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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