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Studie: Die meisten jungen Deutschen leiden körperlich und seelisch unter dem Klimawandel

Archivmeldung vom 27.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Psychisch angeschlagen: Drückt das Einkommen.
Psychisch angeschlagen: Drückt das Einkommen.

Bild: caio_triana, pixabay.com

Die Klimakrise hinterlässt bei jungen Erwachsenen sowohl physische als auch psychische Spuren: 83 Prozent leiden körperlich unter den zunehmenden Extremwetterlagen. Für 79 Prozent wirkt sich die Sorge um die Zukunft auf ihre Seele aus. Klimabedingte Kreislaufprobleme und eine verstärkte Neigung zu Allergien spielen ebenfalls eine große Rolle. Dies sind Ergebnisse aus der Studie "Zukunft Gesundheit 2023" der vivida bkk und der Stiftung "Die Gesundarbeiter". Befragt wurden 1.071 Bundesbürger zwischen 14 und 34 Jahren.

Der Sommer 2023 war global gesehen der mit Abstand heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1940, so der EU-Klimawandeldienst Copernicus. "Dabei hat der Klimawandel nicht nur Einfluss auf die Umwelt, sondern auch auf die Gesundheit der Bevölkerung. Selbst jüngere Menschen klagen bereits über Beschwerden", konstatiert Frauke Tzscheutschler, Bereichsleiterin Unternehmensentwicklung bei der vivida bkk, die gleichzeitig das Thema Nachhaltigkeit verantwortet. Bereits 41 Prozent der 14- bis 34-Jährigen spüren die Auswirkungen des Klimawandels auf ihren Körper. Junge Frauen (43 Prozent) merken dies etwas stärker als junge Männer (38 Prozent). Wetterumschwünge und Hitze können bei beiden Geschlechtern Kopfschmerzen oder Migräne auslösen, zu Kreislaufproblemen führen und das Auftreten von Allergien verstärken. Frauen leiden dabei mit 80 Prozent deutlich mehr unter Kreislaufproblemen als Männer (68 Prozent). Über die Hälfte der Frauen klagt zudem über Kopfschmerzen oder Migräne. Bei den Männern sind es dagegen mit vier von zehn deutlich weniger. Allerdings haben über zwei Drittel von ihnen mit Allergien zu kämpfen, bei den Frauen sind es nur etwas mehr als die Hälfte.

Angst vor den Auswirkungen des Klimawandels

Der Klimawandel beeinflusst aber nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern belastet zunehmend auch die Psyche der jungen Menschen. In der Studie "Zukunft Gesundheit" aus dem Jahr 2019 gab nur knapp die Hälfte der Befragten in der Altersgruppe an, dass der Klimawandel ihnen psychisch zu schaffen macht. Vier Jahre später sind es mehr als drei Viertel. "Dies verdeutlicht, dass die sogenannte Klimaangst mittlerweile ein weit verbreitetes Phänomen bei jungen Menschen ist", sagt Tzscheutschler, die auch an der BKK-Initiative "Green Health" mitarbeitet. "In einer Phase, in der junge Erwachsene intensiv ihre Zukunft planen, befürchten viele, dass der Klimawandel ihre Lebensqualität beeinträchtigen wird."

Auch der diesjährige Kindergesundheitsbericht der Stiftung Kindergesundheit stützt diese Ergebnisse: So glaubt über die Hälfte der 2.000 Befragten zwischen 14 und 17 Jahren, dass sich der Klimawandel negativ auf ihre Gesundheit auswirkt. 37 Prozent gaben an, dass ihnen der Klimawandel große Angst macht.

"Vor allem Hitze wird den Menschen künftig physisch und psychisch noch mehr zu schaffen machen. Deshalb ist eine umfassende Gesundheitsaufklärung erforderlich, damit jeder bestmöglich geschützt ist. Daher begrüßen wir als vivida bkk die Initiative des Bundesgesundheitsministeriums für einen Hitzeschutzplan und setzen uns selbst bei der BKK-Initiative Green Health ein," so Tzscheutschler.

Quelle: vivida bkk (ots)

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