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"Psychisch krank - polizeilich relevant?" Studierende erleben Maßregelvollzug hautnah

Freigeschaltet am 27.06.2025 um 13:50 durch Sanjo Babić
Bild: Polizei
Bild: Polizei

Wie funktioniert professionelle Polizeiarbeit im Umgang mit psychisch erkrankten Straftäterinnen und Straftäter? Dieser Frage gingen 19 Studierende der Polizeiakademie Niedersachsen im Rahmen des Wahlpflichtkurses "Polizeilicher Umgang mit psychisch erkrankten Personen" praxisnah nach.

Asklepios-Fachklinikum Göttingen: Rechts: Johannes Winter, sowie die Studierenden des Wahlpflichtkurses (2025) Bild: Polizei
Asklepios-Fachklinikum Göttingen: Rechts: Johannes Winter, sowie die Studierenden des Wahlpflichtkurses (2025) Bild: Polizei

Unter der Leitung von Bodo Mathias (Dozent für Sozialwissenschaften) und Dr. Bernd Körber besuchte die Gruppe das Maßregelvollzugszentrum Niedersachsen (MRVZN) in Moringen und Göttingen sowie das Asklepios Fachklinikum Göttingen.

Dabei stand nicht nur Theorie auf dem Plan: Die Studierenden erhielten direkte Einblicke in verschiedene Stationen, Therapieformen und Sicherheitskonzepte der Einrichtungen. Besonders eindrücklich: der Austausch mit Fachpersonal sowie eine gemeinsame Falllösung mit dem ärztlichen Direktor des MRVZN, Dr. Hesse. Hier wurde deutlich, wie entscheidend kommunikative Kompetenz und psychologisches Verständnis im Polizeialltag sind.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Asklepios Fachklinikums Göttingen, wo Fachvorträge und Rundgänge spannende Einblicke in die Strukturen und den Arbeitsalltag einer psychiatrischen Klinik boten. Die Studierenden erweiterten ihren Horizont für die komplexe und menschlich anspruchsvolle Arbeit in diesem Bereich und erkannten die zentrale Rolle von Geduld, Empathie und fachübergreifender Zusammenarbeit. Abgerundet wurde das Projekt durch eine realitätsnahe Stabsrahmenübung im sogenannten "BAO"-Raum der Polizeiakademie Niedersachsen in Hann. Münden. Dabei analysierten und bearbeiteten die Studierenden eine fiktive Einsatzlage zu einer psychischen Ausnahmesituation - inklusive selbst produzierter Videos und polizeilicher Führungsstruktur.

Bodo Mathias resümierte: "Die Studierenden haben eindrucksvoll erlebt, dass die meisten polizeilichen Lagen, insbesondere im Umgang mit psychisch erkrankten Personen, gewaltfrei gelöst werden können."

Fazit: Theorie trifft Realität - und hinterlässt Spuren. Die Teilnehmenden haben nicht nur gelernt, sondern erlebt, dass viele Einsatzlagen mit Empathie, Fachwissen und Ruhe entschärft werden können - ganz ohne Zwang.

Quelle: Polizeiakademie Niedersachsen (ots)

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