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Spenden 2018: Spendensumme 0,9 % höher als im Vorjahr

Archivmeldung vom 05.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Spende, Spenden, Kleingeld, Klingelbeutel (Symbolbild)
Spende, Spenden, Kleingeld, Klingelbeutel (Symbolbild)

Bild: Burkard Vogt / pixelio.de

Im Jahr 2018 haben 11,4 Millionen Steuerpflichtige in Deutschland 6,8 Milliarden Euro als Spende in ihrer Steuererklärung angegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das neue Höchstwerte, allerdings stieg die Spendenhöhe im Vergleich zum Vorjahr nur leicht um 0,9 %. Die tatsächliche Zahl der Spenderinnen und Spender lag sogar noch höher, da steuerlich zusammenveranlagte Paare als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Bundesweit gaben damit 39 % der Steuerpflichtigen Spenden in ihrer Steuererklärung an. Der mittlere Spendenbetrag lag gemessen am Median bei 125 Euro. Das heißt, dass die eine Hälfte der Steuerpflichtigen weniger oder genau diesen Betrag spendete, während die andere Hälfte mehr spendete. 2017 hatte der mittlere Spendenbetrag noch bei 122 Euro gelegen.

Mittlerer Spendenbetrag stieg mit dem Einkommen

Bei Steuerpflichtigen mit einem jährlichen Einkommen von weniger als 20 000 Euro lag der mittlere Spendenbetrag im Jahr 2018 bei 100 Euro. Die mittlere Spende von Steuerpflichtigen mit einem Einkommen zwischen 100 000 und 500 000 Euro war mit 260 Euro mehr als doppelt so hoch. Betrug das Einkommen eine halbe Million Euro oder mehr, lag der Median bei 1 180 Euro. Die Spenden dieser Gruppe beliefen sich auf insgesamt 1,2 Milliarden Euro oder 17,6 % der gesamten Spendensumme. Dieser Anteil sank in den vergangenen Jahren. 2016 waren auf Steuerpflichtige mit einem Einkommen ab 500 000 Euro noch 19,3 % aller Spenden (1,2 Milliarden Euro) entfallen. Dafür erhöhte sich der Anteil des gesamten Spendenaufkommens der zwei darunterliegenden Einkommensklassen 50 000 bis 100 000 Euro und 100 000 bis 500 000 Euro um 0,7 und 2,1 Prozentpunkte auf jeweils 26 %. In den beiden Gruppen blieben die mittleren Spendensummen zwar weitgehend konstant, aber die Zahl der spendenden Steuerpflichtigen stieg.

Spendenanteil und Spendenhöhe regional sehr unterschiedlich

Die Spendenbereitschaft war regional sehr unterschiedlich. Am höchsten lag sie 2018 im Saarland. Dort gaben rund 71 % der Steuerpflichtigen eine Spende in ihrer Steuererklärung an. Dahinter lagen Bayern mit 53 % und Baden-Württemberg mit 46 %. In Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt machte nur rund ein Fünftel der Steuerpflichtigen (21 %) eine Spende in ihrer Steuererklärung geltend.

Auch die Spendenhöhe variierte regional stark. Die Hälfte der Steuerpflichtigen in Hamburg spendete mehr als 180 Euro, gefolgt von Berlin und Bremen mit mittleren Spendenbeträgen von 162 und 160 Euro. In Thüringen lag die mittlere Spende mit 100 Euro am niedrigsten.

Zu den Spenden im steuerrechtlichen Sinn zählen Spenden zur Förderung steuerbegünstigender Zwecke, also zum Beispiel zur Förderung von Wissenschaft, Forschung, Religion oder Umweltschutz. Es kann sich aber auch um Spenden in den Vermögensstock einer Stiftung oder um Spenden an politische Parteien und unabhängige Wählervereinigungen handeln. Die Spenden zur Förderung steuerbegünstigender Zwecke machten im Jahr 2018 mit 6,2 Milliarden Euro den größten Anteil aus (92 %). In den Vermögensstock einer Stiftung wurden 0,3 Milliarden Euro (5 %) gespendet. An Parteien und Wählervereinigungen gingen 0,2 Milliarden Euro beziehungsweise 3 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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