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Zahl der Versicherten in Künstlersozialkasse deutlich gestiegen

Archivmeldung vom 19.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sitz der Künstlersozialkasse in Wilhelmshaven
Sitz der Künstlersozialkasse in Wilhelmshaven

Foto: Gerd Fahrenhorst
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Zahl der Menschen, die über die Künstlersozialkasse (KSK) versichert sind, ist seit 2010 um rund 14 Prozent gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann hervor, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Waren vor zehn Jahren noch 165.646 Künstler und andere Freischaffende bei der Kasse versichert, hätte diese Zahl 2019 schon bei 188.332 gelegen. Die größte Gruppe unter den Versicherten stellten dabei freischaffende Musiklehrer mit 27.127 Versicherten, gefolgt von Grafik-, Kommunikations- und Werbedesignern, von denen 23.645 über die KSK abgesichert seien, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Auch zahlreiche Journalisten, Illustratoren und Fotografen sind über die KSK sozialversichert.

Das durchschnittliche Jahreseinkommen der Versicherten habe 2019 bei 17.852 Euro gelegen, heißt es in der Antwort weiter. Unter den bei der Kasse versicherten Berufsgruppen hätten Autoren für Fernsehen und Bühne im Schnitt am besten verdient, mit 24.394 Euro im Jahr. Am geringsten sei der durchschnittliche Verdienst von Malern, Zeichnern und Illustratoren gewesen, die auf 12.712 Euro gekommen seien, heißt es in der Antwort der Bundesregierung, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe be richten. Seit 2005 sei das durchschnittliche Einkommen der Versicherten deutlich gestiegen, damals habe es bei 11.100 Euro gelegen. Die Künstlersozialkasse sei für viele Selbstständige ein "Rettungsanker und ein sozialpolitischer Erfolg", sagte Zimmermann den Zeitungen.

Der Zugang zur Kasse müsse aber weiter verbessert werden. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion forderte zudem Mindesthonorare. Die Situation von vielen Künstlern und Publizisten sei prekär und von geringem Einkommen geprägt. "Durch faire, auf die Branchen bezogene Mindesthonorare, Mindestgagen und Ausstellungsvergütungen muss endlich eine Haltelinie nach unten eingezogen werden", sagte Zimmermann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es dürfe "nicht länger sein, dass in einem der reichsten Länder der Erde für solche im Regelfall hochqualifizierten Tätigkeiten oft nur Almosen gezahlt werden", so die Linken-Politikerin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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