Massenhausdurchsuchungen: Polizei starte bundesweite Aktion gegen Hasskriminalität im Internet
Deutsche Strafverfolgungsbehörden haben am Mittwoch bundesweit über 180 polizeiliche Maßnahmen gegen strafbare Hasspostings durchgeführt. Dabei wurden mehr als 140 Ermittlungsverfahren koordiniert, was unter anderem die Umsetzung von über 65 Durchsuchungsbeschlüssen und die Vernehmung zahlreicher Beschuldigter umfasste, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) mit.
Die Ermittlungen decken verschiedene Bereiche der politisch motivierten
Kriminalität ab, wobei etwa zwei Drittel der Hasspostings dem Bereich
"Politisch motivierte Kriminalität - rechts" zugeordnet werden. Zu den
häufigsten Straftaten zählen Volksverhetzung, das Verwenden von
Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Beleidigungen. Die
Maßnahmen fanden in allen Bundesländern statt, und die Pressestellen der
regionalen Polizei- und Justizbehörden geben Auskunft über die
einzelnen Aktionen.
Die Fallzahlen von strafbaren Hasspostings
haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Von 2021 bis 2024
vervierfachten sich die registrierten Fälle, was nach Angaben des
Bundeskriminalamts auch auf eine zunehmende Aufhellung des Dunkelfelds
zurückzuführen sei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur