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Bericht: Zahl zur Gewalt gegen Ärzte stimmt nicht

Archivmeldung vom 16.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Die in der Öffentlichkeit verbreitete Zahl über Gewalt gegen Ärzte stimmt offenbar nicht. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit" unter Berufung auf eigene Recherchen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der NAV-Virchow-Bund hatten zum Start des Ärztetags in der vergangenen Woche gemeldet, in deutschen Praxen komme es 288 Mal pro Arbeitstag zu körperlicher Gewalt gegen Mediziner und Mitarbeiter.

Diese Zahl hatten die beiden Vereinigungen aus den Daten des "Ärztemonitors", einer großen Umfrage unter Medizinern, hochgerechnet. Sie verwendeten dabei jedoch nach Recherchen der Wochenzeitung eine falsche Grundlage. Statt 17 Prozent der Befragten hatten demnach nur 4,3 Prozent im vergangenen Jahr Gewalt erlebt. Mit der korrekten Basis ergibt sich eine Zahl von 73 Vorfällen pro Arbeitstag - also nur einem Viertel der 288 Fälle, die gemeldet wurden. Die KBV und der NAV-Virchow-Bund hatten die Meldung mit der Forderung verbunden, Angriffe auf Ärzte verschärft zu bestrafen, so wie Attacken auf Polizisten ("Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte").

Für den "Ärztemonitor" lassen die Ärztevereinigungen alle zwei Jahre Mediziner befragen, in diesem Jahr rund 11.000. Bisher sind erst die Antworten von gut 7.500 Teilnehmern ausgewertet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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