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Hamm-Brücher: Rolle der Trümmerfrauen überschätzt

Archivmeldung vom 02.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die ehemalige FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher hält die Rolle der Trümmerfrauen für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg für überschätzt.

Dem Weser-Kurier sagte sie: "Ich halte den Mythos der Trümmerfrauen für furchtbar übertrieben."  Den deutschen Frauen sei nach 1945 gar nichts anderes übrig geblieben, als  die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, weil die Männer im Krieg ums Leben gekommen waren, oder noch in Gefangenschaft  saßen. Die Trümmerfrauen seien bestenfalls ein Phänomen der ersten Wochen und Monate nach Kriegsende gewesen. Trotzdem seien sie zum Symbol der Zeit geworden.  Mit Blick auf die aktuelle politische Debatte um den Zustand der Demokratie sagte die Politikerin: Jeder Politiker müsse begreifen, wie wichtig es sei,  "dass die Bedeutung der Politik nicht nur den Politikern, sondern auch jedem einzelnen Bürger deutlich wird."

Quelle: Weser-Kurier

 

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