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Mehr als 30 Anzeigen gegen Kölner Kardinal Woelki bei der Staatsanwaltschaft Köln

Archivmeldung vom 28.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Gegen den Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Woelki, und weitere Kirchenfunktionäre sind bei der Staatsanwaltschaft Köln im Zusammenhang mit dem Fall des Priesters und Missbrauchsserientäters Hans Ue. mehr als 30 Strafanzeigen eingegangen. Wie Behördensprecher Ulrich Bremer dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte, kommen die Anzeige-Erstattenden aus dem gesamten Bundesgebiet.

Die meisten Anzeigen hätten denselben Wortlaut. Er kündigte aber die Prüfung eines Anfangsverdachts gegen Bistumsfunktionäre von Amts wegen an.

Die Anzeigen beziehen sich auf möglicherweise strafbare Versäumnisse der Bistumsleitung bei der kirchlichen Sanktionierung und Kontrolle des Täters. Das Landgericht Köln hatte den 70 Jahre alten Ue. Ende Februar wegen sexuellen Missbrauchs von neun minderjährigen Mädchen in mehr als 100 Fällen zwischen 1993 und 2018 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt. In der Urteilsbegründung machte das Gericht deutlich, dass die Kirche nie ein striktes Kontaktverbot zu Kindern und Jugendlichen verhängt und selbst die gegen den Täter ausgesprochenen Auflagen nicht kontrolliert hatte.

Nach Erkenntnissen aus dem Prozess setzte Ue. seine Missbrauchsserie bis mindestens 2019 fort. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" richten sich die Anzeigen gegen Woelki selbst sowie gegen seinen Generalvikar Markus Hofmann und dessen Vorgänger Stefan Heße (heute Erzbistum von Hamburg) und Dominik Schwaderlapp (Weihbischof in Köln) sowie den früheren Offizial (Leiter des Kirchengerichts) Günter Assenmacher. Ihnen wird vorsätzliche Beihilfe durch Unterlassen und strafbare fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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