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Schwan: Bildung als Privileg von Eliten

Archivmeldung vom 28.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Präsidentin der Europa-Universität Viadrina, Gesine Schwan, kritisiert die Hochschulreformen in Ländern wie NRW oder Bayern. Bildung werde hier zum Privileg für Eliten, bei der Hochschulfreiheit gehe es im Grunde nur ums Kostensparen, sagte sie der in Dortmund erscheinenden Westfälischen Rundschau.

"Es gibt in Deutschland ein vorherrschendes Gerede über die Gleichsetzung zwischen Bildung und Ökonomie. Eine Uni soll wie ein Unternehmen geführt werden", sagt die Sozialdemokratin und Koordinatorin der Bundesregierung für deutsch-polnische Beziehungen im WR-Gespräch. "Ich ließe mir das gefallen, wenn es um echten Unternehmergeist ginge. Aber es geht nur ums Kostensparen und um stromlinienförmige Studienangebote für einen kurzen Zeithorizont." Bildung müsse zwar wirtschaftlichen Wohlstand ermöglichen, ebenso sehr sollte sie aber zu einer demokratischen und gerechten Gesellschaft beitragen. "Wir brauchen Erfindergeist und eine Vielfalt von Forschung und Lehre. Wir wissen ja nicht, welches Wissen wir in 15 Jahren brauchen. Die Islamwissenschaft war mal ein abzuschaffendes Orchideenfach. Heute ist sie in aller Munde", erklärt die 64-Jährige.

Quelle: Westfälische Rundschau

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