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Mach´ mal Pause: Zündende Idee in der Auszeit

Archivmeldung vom 28.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de

Kürzer arbeiten, mehr schaffen? Was klingt wie ein Paradoxon, ist wissenschaftlich erweisen - und hat mit der produktiven Wirkung von Pausen zu tun. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von knapp 160 Studien der letzten 25 Jahre Pausenforschung.

Laut Arbeitszeitgesetz sind Beschäftigte hierzulande sogar zur einer Pause verpflichtet: Ab sechs Stunden im Job müssen sie 30 Minuten Auszeit nehmen, bei neun Stunden sind es 45 Minuten. Doch nicht jeder befolgt diese Regelung. "Bezeichnend ist, dass genau diese Gruppe häufiger über psychosomatische Beschwerden berichtete - etwa Schlafprobleme, Müdigkeit oder Gereiztheit", sagt Dr. Johannes Wendsche, Psychologe bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), der die Auswertung durchgeführt hat, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Wer durcharbeitet, macht meist Überstunden

Der Studie zufolge erhöhten Pausen nicht nur die Leistung, sie wirkten sich vor allem auf die Gesundheit aus: Das seelische Wohlbefinden stieg, körperliche Beschwerden wie Muskel-Skelett-Erkrankungen gingen zurück. Andere Studien zeigten zudem, dass das Risiko für Fehler und Unfälle durch Pausen sank. Weil die meiste Müdigkeit am Anfang der Pause abgebaut wird, sind schon Auszeiten von rund fünf Minuten effektiv. Gesetzlich vorgeschrieben sind diese kleinen Auszeiten unter 15 Minuten für die meisten Berufe jedoch nicht. "Wer aber durcharbeitet, neigt sogar dazu, Überstunden zu machen", stellt Wendsche in den Studien fest.

Pausen besser in die zweite Tageshälfte legen

Gerade im Homeoffice ist es wichtig für Auszeiten zu sorgen, da man dort meist intensiver arbeitet und dadurch schneller ermüdet. In den Pausen ist es empfehlenswert, das Gegenteil von dem zu tun, was man bei der Arbeit macht. Wer viel sitzt, sollte sich bewegen. Wer allein arbeitet, Zeit mit Kollegen verbringen. Wer ständig auf den Bildschirm schaut, das Handy in der Pause beiseite legen. Da viele Menschen in der ersten Tageshälfte leistungsfähiger sind, empfiehlt der Psychologe die längste Pause nicht in die Mitte des Tages zu legen, sondern leicht nach hinten - etwa fünf Stunden nach Arbeitsbeginn. Zuvor könne man bereits eine kurze Pause einplanen. In den Ruhephasen verarbeite das Gehirn Gelerntes und Erlebtes. Dies könnte zum Beispiel erklären, warum einem unter der Dusche manchmal die beste Idee kommt.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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