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Kindersitztest: Zwei Modelle versagen

Archivmeldung vom 21.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Beim Kindersitz Chicco Oasyis i-Size reißt das Gurtschloss. Viele gute Sitze in allen Altersklassen. Bild: "obs/ADAC/ADAC / Ralph Wagner"
Beim Kindersitz Chicco Oasyis i-Size reißt das Gurtschloss. Viele gute Sitze in allen Altersklassen. Bild: "obs/ADAC/ADAC / Ralph Wagner"

Um die Sicherheit von Kindern im Auto zu erhöhen, testen der ADAC und die Stiftung Warentest regelmäßig neue Kindersitzmodelle. Testverlierer im aktuellen Test sind der "Chicco Oasys i-Size Bebecare" und "Maxi-Cosi TobiFix".

Der "Oasys i-Size" hat beim Frontaufprall versagt. Das Gurtschloss wurde beim Crashtest aus der Sitzschale gerissen und der Kinder-Dummy herausgeschleudert. Das Verletzungsrisiko im Ernstfall ist dadurch enorm. Chicco wurde vorab über das Testergebnis informiert und liefert nach eigenen Angaben nur noch eine überarbeitete Version aus. Beim "Maxi-Cosi TobiFix" enthält der Bezugstoff das Flammschutzmittel TCPP in zu hoher Konzentration.

Insgesamt wurden 31 in Deutschland erhältliche Babyschalen und Kindersitze auf ihre Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und den Schadstoffgehalt hin untersucht. 27 Modelle übertreffen die gesetzlichen Vorschriften zum Teil deutlich und schneiden mindestens mit "befriedigend" ab, zwei weitere erhalten ein "ausreichend". Spitzenreiter ist die Babywanne "Maxi-Cosi Jade + 3wayFix", die vor allem in der Kategorie "Sicherheit" punktet. Allerdings zählt die Babyschale mit 420 Euro zu den teuersten Produkten ihrer Klasse und kann nur in den ersten Lebensmonaten (bis 70 cm Körpergröße) genutzt werden.

Vier der getesteten Modelle haben ein optionales Alarmsystem, das verhindern soll, dass Kinder im Auto vergessen werden. Die Sitze - mit Ausnahme des "Chicco Oasys i-Size" - konnten überzeugen, die Alarmsysteme jedoch nicht. Die Tester befürchten unter anderem, dass sich Eltern zu sehr auf das Alarmsystem verlassen könnten.

Inzwischen kommen immer mehr Sitze in den Handel, die sich vom Säuglings- bis ins höhere Kindesalter verwenden lassen. Die meisten konnten im Test mit "gut" oder "befriedigend" abschneiden. Der Nachteil: Das Kind kann im Sitz nicht außerhalb des Autos befördert werden.

Zunehmend beliebter werden Produkte, bei denen Basis und Sitz getrennt sind. Mit nur einer Isofix-Station können im Laufe der Jahre zwei oder drei altersgemäße Sitze desselben Herstellers montiert werden. Nachteil: Eltern legen sich über Jahre hinweg auf einen Hersteller fest.

Unerfreuliche Erkenntnis aus dem Test: Kindersitze werden immer teurer. Der Großteil der aktuell getesteten Modelle ist nicht unter 200 Euro erhältlich. Die teuersten kosten sogar über 500 Euro. Dass aber Preis und Qualität nicht zwingend zusammenhängen müssen, zeigt der im Test durchgefallene "Chicco Oasys i-Size", der mit 400 Euro zu den teureren Modellen in seiner Klasse zählt. Gleichzeitig gibt es Kandidaten, die für unter 100 Euro zu haben sind und dabei von unseren Testern gute ADAC Urteile erhalten wie der "Nania Beone SP" oder der "Britax Römer Adventure".

Alle Details zum Kindersitztest finden Sie hier: www.adac.de/kindersitztest

Quelle: ADAC (ots)

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