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Führende FDP-Politiker gegen stärkere Einbindung von Euro-Kritikern

Archivmeldung vom 28.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Freie Demokratische Partei (FDP)
Freie Demokratische Partei (FDP)

Führende FDP-Politiker lehnen es ab, wegen schlechter Umfragewerte das eurokritische Profil der Partei zu schärfen: Sie wenden sich damit gegen die Forderung des Vorsitzenden der sächsischen FDP, Holger Zastrow, der erklärt hatte, seine Partei könne nur dann überleben und der AfD Paroli bieten, wenn sie parteiinterne Euro-Kritiker wie Frank Schäffler stärker einbinde.

"Wenn wir uns die Wahlen auf den letzten FDP-Bundesparteitagen anschauen, dann wird deutlich, dass Schäfflers Position innerhalb der Partei nur wenige Anhänger findet", sagte der FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki "Handelsblatt-Online".

Schäffler sei zudem "weder ausgegrenzt worden, noch wird er es heute", fügte der Chef der FDP in Schleswig-Holstein hinzu. Er teile Schäfflers Euro-Kritik "in vielen Bereichen" nicht, fügte Kubicki hinzu. "Ich würde aber nie auf die Idee kommen, Frank Schäffler abzusprechen, dass er die FDP voranbringen will." Im Übrigen sehe er eine wie auch immer geartete Konkurrenz zur AfD nicht, betonte Kubicki. "Die AfD spricht in erster Linie enttäuschte Unions-Wähler an, die mit dem profillosen Kurs Angela Merkels unzufrieden sind."

Der Chef der Jungen Liberalen, Konstantin Kuhle, warnte seine Partei davor, die Eurokritiker in den eigenen Reihen zu stärken, um die AfD zu schwächen. "Sowohl inhaltlich als auch wahltaktisch gilt: Der AfD hinterher zu laufen bringt gar nichts", sagte Kuhle "Handelsblatt-Online". "Schließlich zeigen alle Erfahrungen, dass sich die Wähler im Zweifel für das Original entscheiden." Aus Kuhles Sicht sollte sich seine Partei nicht auf "die frustrierten Protestwähler, die den erzkonservativen Euroskeptikern der AfD ins Europaparlament verholfen haben" konzentrieren, sondern darauf, das Vertrauen enttäuschter Liberaler zurück zu gewinnen.

Sachsens FDP-Chef Zastrow hatte dagegen in einem Interview mit "Handelsblatt-Online" gefordert, innerhalb der Partei auch eine eurokritische Haltung zu integrieren. "Die Rechnung dafür, dass das nicht geschehen ist, haben wir bei der Europawahl präsentiert bekommen", sagte Zastrow. Deshalb müssten in der Partei alle liberalen Strömungen angemessen berücksichtigt werden, "sonst hat die FDP keine Zukunft".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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