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Wehrbeauftragter fordert sinnvolle Ausgestaltung des verkürzten Wehrdienstes

Archivmeldung vom 01.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hellmut Königshaus Bild: FDP-Bundestagsfraktion
Hellmut Königshaus Bild: FDP-Bundestagsfraktion

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus, hat die Bundeswehr aufgefordert, den von neun auf sechs Monate verkürzten Wehrdienst sinnvoll zu gestalten.

"Mir geht es um die Rechte der Soldaten", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". "Und dazu gehört, dass die Wehrpflichtigen einen eigenen Nutzen aus der Wehrpflicht haben. Man kann auch einen sechsmonatigen Wehrdienst so organisieren, dass er für beide Seiten einen Gewinn bringt. Aber das erfordert Einfühlungsvermögen und Engagement der Ausbilder. Es kann nicht so sein, dass Wehrpflichtige über Wochen ein Telefon bewachen oder ausschließlich Kaffee kochen müssen, wie es in Einzelfällen berichtet wird. Denn die Wehrpflicht ist ein Eingriff in Persönlichkeitsrechte. Wenn ein Pflichtdienst nicht sinnvoll ausgestattet wird, dann ist er auch vor der Verfassung nicht zu rechtfertigen. Darüber muss sich jeder Ausbilder im Klaren sein." Angesichts der zu erwartenden Verkleinerung der Truppe erklärte Königshaus: "Mir ist wichtig, dass Soldaten ein funktionierendes Familienleben führen können. 80 Prozent der Soldaten pendeln. Und die Reduktion auf noch weniger Standorte könnte natürlich zu noch größerer Pendelei und damit zu einer weiteren Verschärfung des Problems führen. Darauf muss geachtet werden. Ehe und Familie stehen nach unserer Verfassung unter dem besonderen Schutz des Staates. Das gilt auch für unsere Soldatinnen und Soldaten. Dies darf nicht Sparüberlegungen zum Opfer fallen."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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