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MdB Eva Bulling-Schröter: Groteske Vorstöße der Union gegen den Atomausstieg

Archivmeldung vom 03.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Zu den Äußerungen von Unionspolitiker/innen, nach denen ein Festhalten an der Atomkraft die Unabhängigkeit von Gasimporten stärken soll, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Eva Bulling-Schröter:

"Deutsche Wohnzimmertemperaturen in russischer Hand!", so die stellvertretende CDU/CSU-Fraktionschefin Katharina Reiche als Reaktion auf den Gaskonflikt zwischen Russland und der Ukraine. Anscheinend kann sich die Union kein noch so absurdes Bild
verkneifen, wenn die Atomwirtschaft hofiert werden soll. Schließlich ist sich Reiche mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) einig: Die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke müssten zur Unabhängigkeit der Energieversorgung verlängert und die
Atomtechnologie dauerhaft gesichert werden.

Das Ganze läuft demnach darauf hinaus, nicht nur den Atomausstieg weiter zu verzögern, sondern ihn vollständig zu kippen. Dabei macht der Gaskonflikt gerade deutlich, dass die Abhängigkeit von importierten, und darüber hinaus endlichen Energieträgern, wie Gas,
Öl oder Uran, eine strategische Sackgasse ist. Die Zukunft gehört vielmehr dezentralen, regenerierbaren und ortsnah verfügbaren Energieressourcen, also erneuerbaren Energien. Diese sind allerdings kaum mit zentralistischen Versorgungs- und Verteilungsnetzen kompatibel.

Wer also hochriskante Dinosaurier-Technologien als Zukunftsoptionen verkauft, gefährdet schon mittelfristig den Standort Deutschland: Wird die längst überfällige Energiewende hin zu Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme durch neue Atomphantasien ausgebremst, so begibt sich Deutschland irgendwann tatsächlich in eine sich verschärfende Abhängigkeit von ausländischen Energierohstoffen.

Quelle: Pressemitteilung DIE LINKE.

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